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Kinder in diese Welt setzen? (+ Politikgeschwafel)
#21
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JohnSheridan schrieb:Mein Gott, dass ist kein Rant. Ich habe lediglich (...)
Zu sagen es herrscht "Fried Freude Eierkuchen" ist einfach falsch (...)
Sag mal bitte etwas HIERZU:

SonataFanatica schrieb:Zieh um, krieg den Arsch hoch, frag nach Aushilfsjobs und/oder bewirb dich um was "Größeres" und versteck dich nicht hinter irgendwelchen Krankheiten. Uuuuuund PLOPP: schon bist du im unteren Mittelstand. Du versteckst dich ANDAUERND hinter den Fehlern des Staates, den Fehlern der Politiker, den Fehlern der Gesetze! Was willste machen? Dich politisch quer stellen und hoffen, dass du irgendwie irgendwas erreichst? Die Mühe, die du DA reinsteckst, könntest du in einen Umzug in angenehmere Gefilde und in die Bemühung um einen gescheiten Job stecken! Dann hättest du VIEL FRÜHER ein angenehmeres Leben! Aber lass mich raten: auch da könnte ich besser mit einer Wand sprechen, da du da bereits abblockst und dich innerlich dagegen sträubst, umzudenken. Rolleyes
... und hierzu:

SonataFanatica schrieb:Überleg mal: hier hat echt JEDES Kind die Möglichkeit, eine gescheite Schule zu besuchen und was aus sich zu machen. Wenn es dann Abitur hat, kann es mittels Bafög studieren. Der Höchstsatz für elternunabhängiges Bafög beträgt 670 Euro pro Monat! In welchem anderen Land gibt es sowas??
... und hierzu:

SonataFanatica schrieb:Was ist denn das für ein Argument "Keine Kinder weil die Welt so schlecht ist"??! Jemandem das Leben erst gar nicht zu ermöglichen, weil es sein KÖNNTE, dass es schwierig wird?? Das ist einfach nur lächerlich. Jeder Mensch hat zu irgendeinem Zeitpunkt in seinem Leben die Möglichkeit, die Sonne zu genießen, Liebe zu erfahren, Geborgenheit von den Eltern zu bekommen, Freunde zu haben, UND UND UND!!
... BITTE! Es kotzt mich nämlich schon wieder DERBE an, dass du alle triftigen Argumente IGNORIERST und deinen – völlig von der Drecksgegend, in der du wohnst, beeinflussten – Standpunkt reinhämmerst!
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#22
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In Deutschland wurde es mir ermöglicht, auf dem zweiten Bildungsweg mein Abitur zu machen, gratis und ich bekam sogar noch Elternunabhängiges BaFög, das neben der Schule für ein absolut problemloses Leben reichte, einschliesslich monatlicher Fahrtkosten von knapp 100€. Diese Chance hätte ich in keinem anderen Land dieser Welt bekommen.

Im Allgemeinen kann ich über die Qualität der Schulen leider nur über meine eigenen sprechen, und die hängt im allgemeinen weniger von der Ausstattung/Finanzkraft der Schule ab als von der Motivation der Lehrer und Schüler. Ebenfalls kann ich nicht bestätigen das man bevorzugt wenn man von einer bestimmten Schule kommt. Selbst Privatschulen und Kindergärten sind erschwinglich, diese liegen beispielsweise in Berlin bei Knapp 100€ pro Kind. Soviel bezahlen viele Leute die ich kenne für ihren monatlichen Handyvertrag.

Zum Thema finanzielle Hilflosigkeit: Ich habe, wie einige vielleicht wissen, mein Studium vorerst aus Finanziellen Gründen abbrechen müssen. Weil es Probleme mit dem Bafög gab. Das lag nicht am Amt sondern an mir und meiner Familie. Zur Zeit beziehe ich Hartz4 damit ich wenigstens krankenversichert bin, und versuche nen Nebenjob zu finden, damit ich was beiseite packen kann um mein Studium wiederaufnehmen kann. Aber mit Hartz4 beseite packen ist nicht so leicht, aber das liegt weniger daran das Geld nicht reicht, sondern eher weil ich keine Disziplin habe.
"Man muss nur die ersten Vier- oder Fünfhundert niederkartätschen, der Rest läuft von selbst weg." ("Il fallait en balayer quatre ou cinq cent ans avec du canon et le reste courrait encore."
- Napoleon, 1792
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#23
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Thorium schrieb:
JohnSheridan schrieb:@Thorium:
Ach, wieder die "guck mal in die dritte Welt"-Keule?
Ja, und? Stimmt doch?
Egal wie gut es dir geht, du wirst immer meinen es könnte besser sein. Ein Kind in Deutschland hat es nicht schlecht. Es wird nicht verhungern, es bekommt medizinische Versorgung, kostenlose Bildung, bzw. Bafög.

Ich finds schon fast lächerlich keine Kinder in die Welt zu setzen, weil man meint das Land in dem man lebt sei kinderunfreundlich. Das hat nichts mehr mit der Realität zu tun.

Ich muss aber von dem Standpunkt aus gucken, an dem ich stehe. Denk an Maslow.. das man weiterkommen will, liegt in unseren Genen. Wäre das nicht so, gäbe es vermutlich keine so weit entwickelte Menscheit. Nur der Drang immer weiter zu kommen treibt den Menschen an.

Darum ist es auch normal und gut, dass man seinen Standpunkt abwägt und weitermacht.

Ein Arbeitsloser wird auch nicht sagen: Toll, ich habe mehr, als ein afrikanisches Waisenkind (oder dergleichen). Ziemlich lächerliches Argument dieses Dritte Welt Beispiel. Nichts gegen dich, finde du schreibst immer mal wieder was interessantes, aber dieses Argument ist einfach Blödsinn!
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#24
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donald schrieb:
r3d3mti0n schrieb:ich habe die letzten 3 Jahre von knappen 300€ im Monat gelebt ... das ist Miete, Nebenkosten, Internet, Studium, Essen, Trinken, Unterhaltung, mindestens 4 Zugfahrten in Monat + Bahncard jährlich und ich hatte immer noch genug Geld übrig um es wohltätigen Organisationen zu spenden ...

Wauh....
gib's zu. Du heißt Diogenes und wohnst in 'nem Fass.
Ich komme mit 1000€ für Miete und Nebenkosten nicht aus, von den anderen Dingen ganz zu schweigen.

Ich habe ein nettes 14m²-Zimmer in einer 4er WG, ernähre mich vorwiegend von Fertigprodukten und kaufe die meisten Spiele gebraucht oder über einen Importhandel ... oder halt Steam Big Grin

Klar hatte ich ab und zu rote Zahlen, aber die wurden dann glücklicherweise durch Geburtstag, Weihnachten und Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Tätigkeiten wieder ausgeglichen Wink

Ich musste halt die letzten Jahre von meinem ersparten und meinem Kindergeld leben, was ich mir vor meinem Studium angehäuft hatte ... und dem, was mir meine Großeltern gerne mal zugesteckt haben ^^

Ihr glaubt nicht, was ich jetzt für ein Leben führe mit einem 400€ Job ^^
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#25
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Fexel schrieb:
Thorium schrieb:
JohnSheridan schrieb:@Thorium:
Ach, wieder die "guck mal in die dritte Welt"-Keule?
Ja, und? Stimmt doch?
Egal wie gut es dir geht, du wirst immer meinen es könnte besser sein. Ein Kind in Deutschland hat es nicht schlecht. Es wird nicht verhungern, es bekommt medizinische Versorgung, kostenlose Bildung, bzw. Bafög.

Ich finds schon fast lächerlich keine Kinder in die Welt zu setzen, weil man meint das Land in dem man lebt sei kinderunfreundlich. Das hat nichts mehr mit der Realität zu tun.

Ich muss aber von dem Standpunkt aus gucken, an dem ich stehe. Denk an Maslow.. das man weiterkommen will, liegt in unseren Genen. Wäre das nicht so, gäbe es vermutlich keine so weit entwickelte Menscheit. Nur der Drang immer weiter zu kommen treibt den Menschen an.
Sicherlich geht man von seinem Standpunkt aus. Aber es tut auch mal gut zu schauen wie weit es eigentlich unter einem noch runtergeht und nicht immer nur wie hoch es über einem noch ist.

Ein Utopia in dem alles super ist wirds nicht geben und wenn wir deswegen keine Kinder bekommen werden wir aussterben.
Ich finde auch das hier vieles falsch läuft und ich bin auch ein Fan des bedingungslosen Grundeinkommens.

Aber schau dich doch mal nüchtern um. Weil du nicht genug Geld hast deinem Kind Markenklamotten zu kaufen willst keins haben? Im Endeffekt sagt John genau das aus. Geld ist nicht alles und hier in Deutschland kann man für sein Kind sorgen, wenn man das denn möchte, auch wenn man nicht viel hat.
Wir entwickeln Spiele, schaut mal vorbei: CatBit Software
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#26
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Wenn John die Argumente der Gegenseite zuviel werden, wird er den Thread sowieso fallen lassen.
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#27
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Thorium schrieb:
Fexel schrieb:
Thorium schrieb:
JohnSheridan schrieb:@Thorium:
Ach, wieder die "guck mal in die dritte Welt"-Keule?
Ja, und? Stimmt doch?
Egal wie gut es dir geht, du wirst immer meinen es könnte besser sein. Ein Kind in Deutschland hat es nicht schlecht. Es wird nicht verhungern, es bekommt medizinische Versorgung, kostenlose Bildung, bzw. Bafög.

Ich finds schon fast lächerlich keine Kinder in die Welt zu setzen, weil man meint das Land in dem man lebt sei kinderunfreundlich. Das hat nichts mehr mit der Realität zu tun.

Ich muss aber von dem Standpunkt aus gucken, an dem ich stehe. Denk an Maslow.. das man weiterkommen will, liegt in unseren Genen. Wäre das nicht so, gäbe es vermutlich keine so weit entwickelte Menscheit. Nur der Drang immer weiter zu kommen treibt den Menschen an.
Sicherlich geht man von seinem Standpunkt aus. Aber es tut auch mal gut zu schauen wie weit es eigentlich unter einem noch runtergeht und nicht immer nur wie hoch es über einem noch ist.

Ein Utopia in dem alles super ist wirds nicht geben und wenn wir deswegen keine Kinder bekommen werden wir aussterben.
Ich finde auch das hier vieles falsch läuft und ich bin auch ein Fan des bedingungslosen Grundeinkommens.

Aber schau dich doch mal nüchtern um. Weil du nicht genug Geld hast deinem Kind Markenklamotten zu kaufen willst keins haben? Im Endeffekt sagt John genau das aus. Geld ist nicht alles und hier in Deutschland kann man für sein Kind sorgen, wenn man das denn möchte, auch wenn man nicht viel hat.

Da wiederum gebe ich dir Recht. Man darf nicht nur nach "oben" schauen.
Kinder sollte man nicht nur dann bekommen, wenn man ihnen die dicken Marken kaufen kann, aber auch nicht wenn man am Existenzminimum lebt - mich würde es nicht glücklich machen, ein Kind zu haben, dem ich nicht ab- und an mal etwas schönes schenken kann. An meinen jetzigen Scheideweg, könnte ich mir nicht vorstellen Papa zu werden. Es wäre einfach ein trauriges Leben ohne mal Urlaub oder so.. das fände ich zu schade für ein Kind.
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#28
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@Sonata:

zu deinem ersten Quote:
Diese Diskussion hatten wir schon zu genüge auf Facebook. Muss jetzt hier nicht auch noch sein!!!

Zu deinem zweiten Quote:

Da habe ich Links gepostet, die genau DIES beantworten und dessen ich mich nur anschließen kann:
http://library.fes.de/pdf-files/stabsabt.../05314.pdf
http://www.docstoc.com/docs/39530844/Soz...-Bildung-u
http://www.uni-mainz.de/presse/24855.php
http://www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/...chmidt.pdf

Ich könnte as auch alles mit eigenen Worten romanartig schreiben, aber vielleicht glaubst Du Statistiken und wissenschaftliche Ausarbeitungen mehr als mir...

Zu Deinem dritten Post:
Ist das wirklich ein driftiges Argument auf der Sachebene? Ich bin da eben pessimistischer eingestellt als Du. Ich glaube schon lange nicht mehr an das Gute im Menschen, höchstens noch an das Gute einzelner Individuen. Was ich sehe ist eine Gesellschaft, die nur egoistisch an sich denkt. In der aktuellen Dark Feather habe ich einen durchaus kontrovers diskutierten Minungsartikel veröffentlicht, dermeine derzeitige Sicht auf die Gesellschaft erläutert und zudem Fragen stellt:
http://issuu.com/darkfeather/docs/darkfeather_zine21/71

Wie im Text angeeutet, kann ich die Lektüre dieses Buches nur wärmstens empfehlen: http://www.amazon.de/m%C3%BCssen-leider-...980&sr=8-1
Darin geht es auch darum, wie Menschen mit niedrigen Status in deutschland ausgegrenzt werden. Dies betrifft auch Kinder!

Eben aufgrund meiner Erfahrungen und angelesenen Wissen bin ich zu der Einstellung gekommen, die ich vertrete. Das habe ich mir nicht einfach so zusammengereimt, sondern es ist eine für mich logische Verbindung aus Beobachtung, Gedanken und Erfahrung.

Du sagst, meine Ansichten sind von der "Drecksgegend", wo ich wohne, beeinflusst. Ich glaube bei euch in NRW ist es nicht anders; wenn ich mit Leuten aus Dortmund oder Essen rede, habt ihr dort genau dieselben Probleme wir hier in Sachsen. Es mag vielleicht in Deinen kleinen Umkreis, Ahaus, anders sein, aber schau mal in die größeren Städte.


Wieso bist DU eigentlich nicht auf meine Argumente eingegangen?

Zitat: Ich sags Dir jetzt mal knallhart wie es ist: Kinder verhungern in diesem Land nicht, weil es noch ein Netz aus Ehrenamt und Anlaufstellen gibt, welches diese Kinder und deren Eltern unterstützt. Nur sollte man dies nicht als Selbstversändlich hinnehmen! Ich engagiere mich beispielsweise für eine kleine Einrichtung, wo Kinder Nachmittags hingehen können. Dort machen wir gemeinsam Hausaufgaben, spielen Fußball, lesen oder machen andere kostenlose Beschäftigungen. Diese Einrichtung steht aber kurz vor der Schließung, da die Stadt durch EKKO und EKKO II die Gelder für solche Einrichtungen um 70%!!! gekürzt hat!!! So geht es hier sämtlichen Einrichtungen aus dem sozialen und sportlichen Bereich.

Zitat: Solange der Staat Milliarden Euro in Verbrecherbanken versenkt, dabei noch fröhlich Demokratie abbaut (Stichwort: ESM und Fiskalpakt) und die Kommunen dadurch gezwungen werden, dass solche Einrichtungen (die sowieso jetzt schon nur deswegen funktionieren, weil es ehrenamtliche Leute gibt die das unterstützen) geschlossen werden müssen, solange ist dieses Land kinderfeindlich! Solange es vom Geldbeutel der Eltern abhängt, ob ein Kind später mal studieren kann, solange ist dieses Land kinderfeindlich! Kurz gesagt: Kinder sind DIE ZUKUNFT des Landes, aber lieber wird das Geld milliardenfach in schwaze Banklöcher vergraben, statt dem eigenen Volk zu helfen?

Edit: hier noch ein sehr interessanter Blog wo betroffene Menschen ihre Erfahrungen mit dem Jobcenter veröffentlichen. Schonallein wenn man sich solche Begebenheiten vor Augen hält, ist es ganz logisch, dass viele Menschen resignieren, Wut empfinden oder psychisch krank werden:
http://jobcenterleaks.de/
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#29
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Hmm; nu hab ich doch jetzt mit müden Geist reingeschaut; kann mich solchen Diskussionen selten entziehen...

Ich gehör ja eher zu den stillen Lesern dieses Forums die meist auch nur Danke für ein feines, mehr oder weniger lang vermisstes Spiel sagen aber ich lese doch recht viel und muss sagen das Sonta mir durch die Posts in diesem Thread gleich nochmal sympatischer geworden ist Wink

JS hat in dem Punkt recht das es innerhalb der EU in Deutschland sehr schlecht aussieht mit der Chancengleicheit in der Bildung; aber das allein ist für mich kein Grund auf Kinder zu verzichten.
Vor allem da es auch in D noch Möglichkeiten gibt auch etwas zu erreichen wenn man das Talent dazu hat; mein Vater hat auch nur Volksschule besucht und leitet nun einen mittelständischen Betrieb; sicher ist das kein Selbstläufer aber man hat noch ne Menge selbst in der Hand.

Kindergärten wurden tatsächlich schon kaputtgeklagt; sei es wegen Lärm oder weil die Anwohner solange nach Baumängeln gesucht haben bis der Kindergarten schließen musste (die Tür war 5cm zu schmal; Gebäude war unter Denkmalschutz; Ende für den KiGa)
Aber erst vor kurzem wurde gerichtlich entschieden das KiGas auch in reinen Wohngebieten betrieben werden dürfen; auf dem Sektor tut sich also etwas.


Ländervergleiche stelle ich hier nicht an; sind unnötig; jeder der meint in D ginge es Ihm schlecht sollte mal in andere Länder sehen wie viel Sozialleistung er da bekommen würde...


Ich finde das es sich lohnt Kinder in die Welt zu setzten. Ich würde egal wo ich wäre Kinder haben wollen; dann lohnt es sich wenigstens wenn man versucht die Umstände zu ändern... Außerdem kann man schlecht beschreiben was ein Kind mit einem persönlich macht; Ich wäre eher bereit auf einen Teil meines Einkommens zu verzichten als auf mein Kind... (Hehe; nicht ganz ernst gemeint; Kinder lassen sich nicht mit Geld aufwiegen (außerdem "frisst" der eh mein Einkommen Wink ))


Naja; mehr bekomme ich gerade nicht zu Stande; vllt später mehr; erstmal reichts...
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#30
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Kann das ganze nicht auch bei uns genauso ablaufen? Big Grin

[Bild: 4835721_460s.jpg]


Ist wahrscheinlich eh Photoshop xD
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#31
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JohnSheridan schrieb:Edit: hier noch ein sehr interessanter Blog wo betroffene Menschen ihre Erfahrungen mit dem Jobcenter veröffentlichen. Schonallein wenn man sich solche Begebenheiten vor Augen hält, ist es ganz logisch, dass viele Menschen resignieren, Wut empfinden oder psychisch krank werden:
http://jobcenterleaks.de/

Die Leute in den Jobcentern sind selbst Überarbeitet und Psychisch Krank, die kriegen Imensen Druck von oben, sind teilweise von anderen Amtern etc dort hingeschickt worden, nicht einmal Umgeschult etc etc...

Das es da zu solchen Problemen kommt ist jetzt nicht sonderlich überraschend
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#32
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Gabumon schrieb:
Heinrich Reich schrieb:P.S.: Für alle, denen es in Deutschland nicht gefällt, gibt es nur zwei Möglichkeiten:
  1. in ein anderes Land ziehen
  2. Politiker werden und aktiv dieses Land mitgestalten
    [/list=1]

Da hast du aber ein akutes Problem, Auswandern kostet scheisse viel Geld.

Als Politiker musst du deine Moral (SPD, Grüne) und je nach PArtei (CDU, NPD) auch dein Gehirn über Bord werfen, oder du musst Reich und/Oder Bestechlich sein (FDP, CDU, SPD, Grüne)...
Alles Ausreden Teufel!!

Du kannst doch trampen - so kostet auswandern gar nix Big Grin.

Und Politiker ... naja, gründe deine eigene Partei, wenn dir die anderen nicht zusagen Wink. Außerdem haben wir jetzt sogar einen parteilosen Bundespräsidenten - so etwas sollte also kein Hindernis sein Zunge raus.
Du könntest dadurch (gemäß deiner Aussage) sogar der erste integre und moralische Politiker von Deutschland sein Wink.

P.S.: Ich freue mich schon auf die nächste Uniform-Reform ("Yeah, mich hat ein Fuchs geblitzt.") Big GrinBig Grin
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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#33
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SonataFanatica schrieb:Und ob das Argument zählt! Zieh um, krieg den Arsch hoch, frag nach Aushilfsjobs und/oder bewirb dich um was "Größeres" und versteck dich nicht hinter irgendwelchen Krankheiten. Uuuuuund PLOPP: schon bist du im unteren Mittelstand. Du versteckst dich ANDAUERND hinter den Fehlern des Staates, den Fehlern der Politiker, den Fehlern der Gesetze! Was willste machen? Dich politisch quer stellen und hoffen, dass du irgendwie irgendwas erreichst? Die Mühe, die du DA reinsteckst, könntest du in einen Umzug in angenehmere Gefilde und in die Bemühung um einen gescheiten Job stecken! Dann hättest du VIEL FRÜHER ein angenehmeres Leben! Aber lass mich raten: auch da könnte ich besser mit einer Wand sprechen, da du da bereits abblockst und dich innerlich dagegen sträubst, umzudenken. Rolleyes

Ich kenne JohnSheridan nicht, möchte darum auch nicht diesen konkreten Fall werten, aber ganz allgemein doch mal Stellung beziehen: Es gibt durchaus auch Menschen, die so wirken, als wollten sie nicht, die sich nur "etwas anstrengen müssten" und "keine offensichtlichen Probleme" haben. Die aber eben doch massive Schwierigkeiten haben. Und diese Menschen könnten sich von solchen Äußerungen durchaus angegriffen fühlen...

Die Toleranz gegenüber körperlichen und geistigen Störungen ist inzwischen einigermaßen hoch, Menschen mit psychischen bzw. "seelischen" Störungen haben allerdings immer noch mit massiven Diskriminierungen zu kämpfen, denn man merkt ihnen ihre Probleme eben nicht direkt an und glaubt ihnen auch oft nicht.

Stichworte Resilienz, Lernstörung, Wahrnehmungsstörung, exekutive Funktionen etc. Das alles merkt man einem Menschen mitunter nicht oder nur kaum an, es ist mehr oder weniger stark, oder aber auch gar nicht, beeinflussbar (wenn , dann vor allem in der Kindheit) und kann Betroffenen wirklich arge Probleme bereiten, v.a. da sie selbst ihre Probleme nicht klassifizieren und/oder verstehen können.

Die Auslöser können vielfältig sein, v.a. genetische Faktoren, Geburtsschäden, Fehler in der Erziehung. Die Probleme sind also entweder von Geburt an da oder manifestieren sich in der Kindheit. Dementsprechend früh wäre auch Hilfe nötig, die aber oft nicht geleistet werden kann, weil die ursächlichen Probleme eben nicht erkannt werden (können), Therapien (die durchaus "gut gemeint" sein können) gehen an den ursächlichen Problemen vorbei, die Kinder bleiben mehr oder weniger alleine mit ihren Problemen, Komorbiditäten entwickeln sich (v.a. Depressionen, auch Angststörungen etc.), spätestens als Erwachsene scheitern die Betroffenen dann endgültig, werden mit einer psychiatrischen Diagnose abgestempelt und aussortiert.

Es wird zwar zunehmend versucht, Menschen, v.a. Kindern, mit psychischen Problemen zu helfen, aber das ist eben auch noch nicht lange so und die therapeutischen Möglichkeiten, auch das Wissen der allgemeinen Bevölkerung sind eben noch unzureichend. V.a. für Menschen, die jetzt schon erwachsen sind. Und dann rutscht man eben auch schnell in einen entsprechenden Teufelskreis rein, v.a. Menschen, die eben doch intelligent sind, durch die Schule noch irgendwie durchkommen und danach aber von den zunehmenden Problemen erschlagen werden, sie könnten ja alles, wenn sie nur wollten usw usf...

Es gibt Menschen, die tatsächlich nicht wollen, aber es gibt eben auch Menschen, die nicht können oder die nur eingeschränkt können. Der erste Arbeitsmarkt ist halt sehr selektiv, entweder du funktionierst oder eben nicht. Ein Mensch, der nur eingeschränkt funktionieren kann, gehört in der Regel zur zweiten Gruppe (selbst wenn er unter bestimmten, aber eben nicht gegebenen, Bedingungen sehr gut funktionieren könnte). Wenn man den Anforderungen des ersten Arbeitsmarkts nicht genügt, bleibt eben nur Langzeitarbeitslosigkeit, geringfügige Beschäftigung oder Behindertenwerkstatt als Alternative. Alle drei Varianten sind für Menschen, die von der reinen "Intelligenz" deutlich mehr Potenzial haben wahrscheinlich schädlich.

Du darfst auch nicht vergessen, dass Menschen, die psychische Probleme hatten/haben sowieso labiler sind und unter schwierigen Bedingungen auch eher wieder dazu neigen, kaputt zu gehen.

Die Chancengleichheit gibt es oft doch nur auf dem Papier. Natürlich ist der Zugang zur Bildung in Deutschland sehr gut, aber für viele Menschen, die keinen Lebenslauf nach DIN haben, evtl. auch in psychiatrischer Behandlung waren und oft auch Rücksichtnahme in bestimmten Bereichen benötigen geht es danach (nach der Ausbildung) eben dennoch nicht weiter.

In aller Kürze und, wie gesagt, ohne irgendeinen direkten Bezug zu JohnSheridan.

Bzgl. der Kinderdiskussion: Natürlich ist ein Kind, dass in verhältnismäßiger Armut aufwächst, benachteiligt. Auch, weil es sich keine Markenklamotten leisten kann - durchschnittliche Kinder (und auch Erwachsene) definieren sich in unserer westlichen Gesellschaft nunmal in erster Linie über den Status und die Kinder merken nunmal auch, dass sie nicht mithalten können. Das bezieht sich ja nicht nur auf Klamotten, sondern auf alle gesellschaftlichen Bereiche. Es gibt genügend Studien, die belegen, dass soziale Herkunft und "Aufstiegschancen" in der Gesellschaft eng miteinander verknüpft sind. Das menschliche Schubladendenken funktioniert nunmal so. Das bedeutet ja nicht, dass ein Kind aus armen Verhältnissen keine Chancen hat, sie sind eben nur bedeutend geringer. Ob man deshalb auf Kinder verzichten sollte, bezweifle ich aber. Schließlich können auch arme Menschen glücklich sein, wenn ihr Leben ansonsten lebenswert ist und sie eine gute Einstellung zu ihrem Leben gefunden haben.
Vegetarier sind Menschen, die meinem Essen das Essen wegessen!
Für die einen ist es Krach. Für die anderen die wahrscheinlich beste Musik der Welt.
"Klingt, als wär da jemand ner Katze aufn Schwanz getreten."
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#34
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Danke Looger, für dieses wirklich guten Beitrag. Ich stecke psychisch bedingt gerade selbst in so einem Teufelkreis fest, daher hat mich deine Ansicht sehr gefreut.
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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#35
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Super Beitrag Looger, gerade der Schluss ist, denke ich, subjektiv viel wichtiger.

Zitat:Original Zitat von Looger
Schließlich können auch arme Menschen glücklich sein
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#36
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Auch von mir danke, Looger. Es tut gut zu wissen, dass es immernoch Menschen gibt, dieeine differenzierte Sichtweise haben. Denn GENAU das was Du schreibst trifft aus verschiedensten Gründen auf mich zu. Und ich habe die ständigen Sprüche von wegen "einfach mal den Arsch hochheben" satt. Diese Sprüche kommen auch immer genau von den Leuten, bei denen im Leben bisher alles glatt gelaufen ist. Das ist es bei mir bei weitem nicht, grade wenn ich an meine Kindheit+Jugend denke, wo extrem viel kaputt gemacht wordne ist... Sad
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#37
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Trotzdem ist das kein Freischein für dich elendig herum zu jammern ... du bist intelligent, hast Potential und lebst in einer Gesellschaft, in der man sich damit ein gutes Leben verdienen kann ...


... außerdem haben wir alle schon schlechte Zeiten durch ... und trotzdem haben wir genügend gründe zum lachen, du, wie ich, wie wir alle und so lange wir das noch können, gibt es genug Gründe um zu leben ...
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#38
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Ich hoffe, du hast das nicht persönlich genommen, John, als ich "den Arsch hochkriegen" geschrieben habe. (Ich stimme Looger auch in seinem Post ganz ausdrücklich zu!) Vor allem habe ich das auch nicht in Bezug auf Arbeitslosigkeit getan, wie das so oft passiert (mir ist ja durchaus bewusst, dass es bei der Arbeitssuche schwerwiegendere Probleme gibt, als einfach nur Demotivation – besonders in deinem Fall), sondern ich meinte das ja in Bezug auf einen Umzug in angenehmere Gefilde.

Meine Hauptkritik gilt aber der Einstellung, die Probleme im System, in der Politik, in der Gesellschaft und/oder sonstwo zu suchen. Man muss sein Leben nunmal selbst in die Hand nehmen. Ich kann mich nicht immer darauf verlassen, dass die Welt um mich herum so ist (oder wird), wie ich es am liebsten hätte. Auch darauf hinaus zu arbeiten (Stichwort: Demonstrationen etc.) halte ich für Fehleinschätzung des Problems. Klar gibt es schwerwiegende Probleme beim Staat, bei den Politikern, und und und. Aber es wäre wirklich hilfreicher, wenn du eine Änderung deines eigenen Leben herbeiführen würdest und deine Anstrengungen nicht in die Änderung des "Drumherums" stecken würdest.

In meiner Vergangenheit ist auch einiges geschehen, das mein Leben auf Bahnen gelenkt hat, die mir nicht passten. Dennoch habe ich den inneren Antrieb, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Klar ist einiges ganz scheisse gelaufen, aber das alles liegt in der Vergangenheit! Man kann sich nunmal nicht erlauben, dass die Vergangenheit einem die Zukunft zerstört! Und selbst wenn es hin und wieder extrem schwierig ist: man ist in der heutigen Zeit einfach dazu gezwungen einen Fuß vor den anderen zu setzen!
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#39
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Hmmm... ich bin bei diesem Thema einfach sehr empfindlich... vielleicht auch zu sehr...

Das Problem ist halt: Es kann einem Menschen, auch einem sehr intelligenten, eben tatsächlich unmöglich sein, z.B. umzuziehen, wenn z.B. starke Veränderungsängste vorliegen. Und Angststörungen kennen keine Grenzen... man kann vor (fast) allem Angst entwickeln, egal wie absurd das auch erscheinen mag. (Das ist ja eben ein Kernpunkt einer Angststörung).

So etwas dann einem "Laien" zu kommunizieren ist schwer bis unmöglich. Und dann sind eben auch (gut gemeinte) Ratschläge wie "mach doch einfach mal was" oder so mitunter sogar kontraproduktiv. Gleiches gilt für Depressionen (und ich rede hier nicht von "Ich fühl mich heute irgendwie depressiv..."). etc

Unbehandelte oder fehlbehandelte Probleme summieren sich mit der Zeit und können im Unglücksfall wirklich schwierige psychische Konstrukte entstehen lassen, die weder für den Betroffenen, noch für Angehörige oder Therapeuten wirklich verständlich sind, und die auch nur sehr schwer zu "behandeln" sind. Kann in der Folge auch - zumindest temporär - eben zu fehlerhafter Einstellung, Resignation etc. führen.

Sicher sollte man zumindest versuchen, seine Probleme anderen Menschen zu kommunizieren und auch versuchen, sich Hilfe zu holen, aber beides ist eben doch leichter gesagt als getan aus verschiedenen Gründen.

Wie gesagt, alles nur allgemeine Anmerkungen... und vielleicht an der Stelle auch fehlplatziert.
Vegetarier sind Menschen, die meinem Essen das Essen wegessen!
Für die einen ist es Krach. Für die anderen die wahrscheinlich beste Musik der Welt.
"Klingt, als wär da jemand ner Katze aufn Schwanz getreten."
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#40
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Nichts desto trotz kann ich von einem Menschen, dem das Schicksal so mitgeschlagen hat und der nun solch einer Achtsamkeit bedarf, die nötige menschliche Achtung vor mir selbst verlangen.

Ich bin nicht gerne ein ignoranter Bastard, aber wenn wir in so einer weich gespülten Reformpädagogen-Puffi-La-La-Welt leben in der man sich nicht benehmen muss, weil man das ein oder andere Traumata erlitten hat, dann muss ich einer sein und erlaube mir solche Menschen ebenso respektlos zu behandeln, wie sie mich behandeln.


Zum Abschluss noch einen Witz:
Zwei Sozialpädagogen finden eine alte Frau die zusammengeschlagen und ausgeraubt wurde. Sagt der eine Sozialpädagoge zum anderen: "Dem Menschen, der das getan hat, muss geholfen werden.", und gehen weiter.
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