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Soll das der Spielemarkt der Zukunft sein?
#1
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Im aktuellen Podcast plauder die Spieleveteranen in der ersten halben Stunde über zukünftige Geschäftsmodelle:
http://www.spieleveteranen.de/

Da sind einige Dinge, über die es sich zu sprechen lohnt:

- Kickstarter
Mittlerweile wird fast jedes Spiel über Kickstarter finanziert. Was mal gestartet ist als Möglichkeit für kleine Entwickler, haben sich heute Multimillionäre wie Richard Garriot an den Nagel gerissen. Große Projekte sammeln doch Millionen über Millionen, während die Kleinen auch dort wieder Probleme bekommen etwas vom Kuchen abzubekommen. Mittlerweile lassen auch große Firmen ihren Kram crowdfunden, was noch viel perverser ist. Insgesamt sehe ich das ganze Geschäftsmodell mittlerweile als tot an. Jeder stellt dort seine angeblich "so tollen Ideen" rein und am Ende weiß niemand was genau rauskommt. Bestes Beispiel ist ja diese letzte Double Fine Adventure. Selten sowas stinklangweiliges gespielt und ist dem Hype, dem es damals generierte, absolut nicht wert. Sicher, auch alte Genres erwecken so wieder zum Leben, was cool ist. Aber im Endeffekt ist das nur Zeichen der Unfähigkeit der Publisher!

- Early Access Zugänge
Für mich noch viel schlimmer als Kickstarter! Wenn Leute ernsthaft dafür nicht wenig Geld bezahlen um verbuggte BETAS zu testen und gleichzeitig den ehrenhaften Job der Spieletester zerstören. Denn genau das haben bisher immer darauf spezialisierte Firmen gemacht: Spiele getestet und nach Bugs durchsucht. Nintendo leistet sich beispielsweise eigene Divisionen nur allein dafür! DAFÜR bezahl ich doch Geld, dass das Spiel fertig ist und ich es spielen kann. Wie können Gamer nur so naiv und bescheuert sein Geld hinzulegen um Spiele zu testen und Bugs zu melden? Häää?

- Abomodelle
Eientlich die logischer Weiterentwicklung von digitaler Distribution: Abomodell. EA bietet das ja jetzt auf der Xbox One an. Da bezahlen die Leute jährlich etwas an EA um Spiele für den Zeitraum spielen zu können. Wenn sich das durchsetzt (und leider halte ich Gamer für solche Lemminge), wird in Zukunft kaum noch jemand physische Datenträger anbieten. Man stelle sich vor die nächsten Konsolen laufen alle nur noch über Abomodelle. Da hätte man überhaupt garkeine Kontrolle mehr über irgendwas. Schon jetzt werden beispielsweise in den App Stores von Apple und Google lustig Spiele runtergenommen, etwa weil die Nachfolger F2P-Modelle bieten. Sowas würde es dann auch definitiv auf Konsolen geben.


Eigentlich ganz schön düstere Aussichten, wenn man sich so anschaut wohin das alles führen kann in den nächsten Jahren. Also nicht Jahrzehnten, sondern ich glaube wirklich, dass es schon in 5 Jahren keine phyisischen Datenträger mehr bei Konsolen gibt. Beim PC ist es ja heute schon der Fall. Ich hoffe nur, dass Nintendo bei den ganzen Müll nicht mitmacht!
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#2
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Hab grade nicht die Muße mich groß dazu zu äußern. Deshalb nur kurz, generelle Zustimmung und eine Frage zu den Early Access Dingern: "Ist davon inzwischen eins fertig oder wurde diie Entwicklung eingestellt weil das Spiel schon genug Einkommen erzeugte?"
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#3
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Dornfeld schrieb:… eine Frage zu den Early Access Dingern: "Ist davon inzwischen eins fertig oder wurde diie Entwicklung eingestellt weil das Spiel schon genug Einkommen erzeugte?"
Hab grade nicht die Muße mich groß dazu zu äußern. Deshalb nur kurz: Sowohl als auch.

JohnSheridan schrieb:Mittlerweile wird fast jedes Spiel über Kickstarter finanziert.
Dies stellt eine unwahre Tatsachenbehauptung dar, auf deren Grundlage sich für mich jegliche Diskussion erübrigt.
Zitat:Original von H_D_BS
Lies mal den letzten Post von dx1 Wink
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#4
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Auf dem PC ist es aber doch so! Abseits von den großen Blockustern der großen Publisher werden die Spiele meist nur noch durch Kickstarter finanziert. Schau mal im Adventure-Treff in den News. Kaum ein Spiel was nicht bei Kickstarter ist.
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#5
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Ich habe anfangs auch bei einigen Early Access Titeln große Hoffungen gehabt und darin investiert. Leider konnte mich bis jetzt nur Nether überzeugen.

Grafisch sieht es recht hübsch aus, Athmosphörisch ist es echt Hammer. Sicher gibt es noch Sachen, die behoben werden müssen. Aber was die Entwickler hier an Updates nachfahren, machen die großen Spieleschmieden nur selten. Die lassen ihre Games dann lieber so - haben ja ihr Geld verdient.

Planet Explorers war leider gar nicht langzeitmotivierend, hat aber potential.

Infestation: Survivor Stories - wird ja von so ziemlich jedem Spieler und Redaktuer in der Luft zerissen. Ich gebe dem Spiel nach wie vor die Chance sich zu beweisen. Das Spiel wird gerade neben der "Surviver Stories" Veröffentlichung auch noch einen Nachfolger bekommen. Dieser wird für alle, die Survivor Stories gekauft haben kostenlos sein. Von daher darf man noch gespannt sein.

BTT:

Was mich an der ganzen Sache stört ist, dass sich viele Spiele die Potential hätten oder gehabt hätten durch solche Machereien nicht entfalten. Entweder verschwinden sie nach kurzer Zeit in der Senke oder schaffen doch noch den Sprung. Die Titel kann man aber wirklich an der Hand abzählen.

Von Kickstartern halte ich mittlerweile gar nichts mehr. Da gabs auch mal nen sehr guten Vergleich (scherzhaft) auf 9gag.

Early Access finde ich hier am ehesten noch gerechtfertigt, da diese Games meist auch nicht zum vollpreis während dieser Phase verkauft werden.

Was mich vor allem bei Steam so richtig stört sind die Rezensionen der Spiele. Oft scrollte ich nur runter und schaute mir an, wie der Schnitt an negativen und positiven Bewertungen war und habe mir dann von beiden Seiten einige durchgelesen. Nach einiger Zeit ist mir dann aufgefallen, dass man dort auch sieht wie lang dejenige das Spiel gespielt hat, bevor er die Rezension abgegeben hat. Wenn ich da manchmal lesen, dass der Spieler sich ganze 10 Minuten mit dem Game befasst hat und dann gefühlte 2 Seiten darüber herzieht könnte ich an die Decke gehen.
Sowas sollte echt vermieden werden. Dass das bei Valve/Steam noch nicht ankam verstehe ich einfach nicht.
Naja - nichts zu machen.
Nach langer Abwesenheit wieder die Leidenschaft für die guten alten Games entdeckt Smile.
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#6
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JohnSheridan schrieb:Auf dem PC ist es aber doch so! Abseits von den großen Blockustern der großen Publisher werden die Spiele meist nur noch durch Kickstarter finanziert. Schau mal im Adventure-Treff in den News. Kaum ein Spiel was nicht bei Kickstarter ist.
Oder: Schau mal bei soundso in die Nachrichten. Kaum ein Spiel drin, das nicht bei Kickstarter ist.

Mit anderen Worten: Und schon relativierst Du Deine Eingangsbehauptung. Ich lieg wohl richtig.
Mit noch anderen Worten: Nur weil ausschließlich Kickstarter in den Nachrichten auftauchen, müssen noch lange nicht nur Kickstarter exisitieren.

Freestyle schrieb:Infestation: Survivor Stories - wird ja von so ziemlich jedem Spieler und Redaktuer in der Luft zerissen. Ich gebe dem Spiel nach wie vor die Chance sich zu beweisen. Das Spiel wird gerade neben der "Surviver Stories" Veröffentlichung auch noch einen Nachfolger bekommen. Dieser wird für alle, die Survivor Stories gekauft haben kostenlos sein. Von daher darf man noch gespannt sein.
Infestation: Survivor Stories? Das Spiel, das früher mal The War Z hieß? Ohje.
Zitat:Original von H_D_BS
Lies mal den letzten Post von dx1 Wink
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#7
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Was hast Du für ein Problem? Mich interessieren irgendwelche Blockbustertitel nicht. Erst recht nicht auf dem PC! Ich spiele nunmal meistens eher Indietitel und da nervt es schon, dass vieles nur noch über Kickstarter zu laufen scheint. Es nervt, weil sich auch hier die Großen wie ein Tim Schafer oder ein Garriot reindrängeln und den Kleinen, für die das ursprünglich mal gemacht war, diese Idee des Crowdfundings, den Platz wegnehmen!

Aber ich bin mir sicher, du würdest hier nicht so trollen, wäre mein Nick nicht JohnSheridan. Rolleyes
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#8
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Was ich für ein Problem habe? Keins, was Dich sorgen müsste. Aber danke der Nachfrage. Und Du behauptest heute wieder ziemlich viel, was? Da trolle ich Dich und das auch nur wegen Deines Nicks. "Was ist ein Name? Was uns JohnSheridan heißt, wie es auch hieße, würde sich getrollt fühlen."—William Beershake
Zitat:Original von H_D_BS
Lies mal den letzten Post von dx1 Wink
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#9
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Können wir dieses Thema sofort schließen? Darauf läuft es sowieso hinaus, da John sowieso nie für Kritik offen ist. Danke.
[Bild: 4tso321l6kiq.gif] [Bild: g1062us3t.gif]
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#10
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[quote=JohnSheridan]Wenn Leute ernsthaft [für Early Access] nicht wenig Geld bezahlen um verbuggte BETAS zu testen...[/quote]
... dann sind sie selbst Schuld, stimmt. Wobei... warum Schuld? Sie haben es sich ja selbst so ausgesucht. Sollen sie doch!

[quote=JohnSheridan]Ich spiele nunmal meistens eher Indietitel und da nervt es schon, dass vieles nur noch über Kickstarter zu laufen scheint.[/quote]
Wo ist denn das Problem? Dann wartest du halt einfach ab, bis so ein Kickstarter-finanziertes Spiel auf den Endverbraucher-Markt zum Kaufen kommt und fertig ist! Nur weil ein Spiel per Kickstarter finanziert wurde, heißt das keineswegs, dass man nur daran kommt, indem man es bei Kickstarter unterstützt! Das wäre ja noch schöner! Ich hab vorgestern noch die Collector's Edition Big Box von "Baphomets Fluch 5" im Expert in Ahaus gesehen. Dann wartest du halt ein bißchen länger – Geduld ist doch nicht das Problem, oder doch?

[quote=JohnSheridan]Es nervt, weil sich auch hier die Großen wie ein Tim Schafer oder ein Garriot reindrängeln und den Kleinen, für die das ursprünglich mal gemacht war, diese Idee des Crowdfundings, den Platz wegnehmen![/z]
... denn schließlich sind die "Plätze" auf Kickstarter stark begrenzt. Rolleyes

Die Idee von diesen "Großen" ist nebenbei auch nicht von ungefähr! Die Rechte für Ultima liegen bei EA. EA kriegt kein gescheites Ultima geschissen. Richard Garriott will trotzdem etwas in der Form rausbringen. Also warum kein Kickstarter? Ebenso Tim Schafer und Ron Gilbert. Der Point & Click-Adventure-Markt ist bei WEITEM nicht so finanziell ertragreich wie der Shooter-Markt. Warum sollen sie also nicht Kickstarter versuchen?


Ich fasse mal zusammen:

Kickstarter
Kein Problem, ist doch ne gute Idee! Ob das nun "die Großen" oder "die Kleinen" machen – es ist immer noch eine gute Sache, um Dinge ins Leben zu rufen, die irgendwelche BWLer (sprich: Publisher) nicht gutheißen würden. Sich von Kapitalisten frei zu machen, müsste dir doch eigentlich gefallen, John!

Early Access
Da ist jeder selbst dabei. Wenn mir ein Spiel vom Konzept her zusagt und ich kein Problem damit habe, eine unfertige Version davon zu testen, dann mach ich das. Wenn nicht, dann warte ich eben ab, bis es fertig ist! Es doch lediglich eine zusätzliche Möglichkeit, die wir früher halt noch nicht hatten! Eine Möglichkeit, etwas schon zu testen, bevor es wirklich veröffentlicht wird. (Über das alberne Rumgeheule bezüglich des "ehrenhaften Jobs des Spieletesters" schaue ich mal augenrollend drüber weg.)

Abomodelle
Brandneue Idee, wird eh kaum jemand (außer COD-Kiddies und Fast-Food-Gaming-Junkies) machen. Sieh das mal so: seit Jahren wird schon rumdiskutiert, ob Trägermedien für Musik noch nötig sind, jetzt, da es so beschissene Asi-Dienste wie Spotify gibt. Und was ist Realität? Vinyl ist wieder stark im Kommen, CDs werden wohl nie totgekriegt werden – es gibt nach wie vor fanatische CD-Sammler. Mach dir mal nicht vorschnell ins Hemd. Gerade weil es ein Dienst von EA ist, wird kein intelligenter Spieleliebhaber so etwas affiges mitmachen. Nur jene, die eh jedes Jahr jedes neue Fifa, NHL & Co. blind kauft.


Fazit: viel Wind um nichts.
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#11
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SonataFanatica schrieb:Kickstarter
Kein Problem, ist doch ne gute Idee! Ob das nun "die Großen" oder "die Kleinen" machen – es ist immer noch eine gute Sache, um Dinge ins Leben zu rufen, die irgendwelche BWLer (sprich: Publisher) nicht gutheißen würden. Sich von Kapitalisten frei zu machen, müsste dir doch eigentlich gefallen, John!
Kann ich nicht besser zustimmen, alles was Vielfalt bringt ist gut. Und ob ich mit oder ohne Kickstarter ne Gurke vorbestelle, muss jeder selbst entscheiden.

SonataFanatica schrieb:Early Access
Da ist jeder selbst dabei. Wenn mir ein Spiel vom Konzept her zusagt und ich kein Problem damit habe, eine unfertige Version davon zu testen, dann mach ich das. Wenn nicht, dann warte ich eben ab, bis es fertig ist! Es doch lediglich eine zusätzliche Möglichkeit, die wir früher halt noch nicht hatten! Eine Möglichkeit, etwas schon zu testen, bevor es wirklich veröffentlicht wird. (Über das alberne Rumgeheule bezüglich des "ehrenhaften Jobs des Spieletesters" schaue ich mal augenrollend drüber weg.)
Early Access betrachte ich entweder nur als Vorbestellung; nur das da vorher noch antesten darf und Ideen mit reinbringen kann sowie Bugs melden kann, um das Spielerlebnis für alle zu verbessern. Grade für Entwickler die sich keine grosse Qualitätssicherung leisten können.

Oder ich betrachte Early Access als Spiel das nahe an der Community entwickelt wird, und zusammen mit den Erfordernissen der Community reift wie DayZ oder Minecraft.

SonataFanatica schrieb:Abomodelle
Brandneue Idee, wird eh kaum jemand (außer COD-Kiddies und Fast-Food-Gaming-Junkies) machen. Sieh das mal so: seit Jahren wird schon rumdiskutiert, ob Trägermedien für Musik noch nötig sind, jetzt, da es so beschissene Asi-Dienste wie Spotify gibt. Und was ist Realität? Vinyl ist wieder stark im Kommen, CDs werden wohl nie totgekriegt werden – es gibt nach wie vor fanatische CD-Sammler. Mach dir mal nicht vorschnell ins Hemd. Gerade weil es ein Dienst von EA ist, wird kein intelligenter Spieleliebhaber so etwas affiges mitmachen. Nur jene, die eh jedes Jahr jedes neue Fifa, NHL & Co. blind kauft.

Wer soll denn so ein Abo Modell machen ausser EA oder Activision?
Selbst Ubisoft bringt pro Jahr nur 3 bis 4 Nennenswerte Spiele raus.
Valve bringt pro Jahr nen Spiel raus, höchstens.
Selbst Bethesda brachte 2012 und 2013 nur Dishonored sowie das Doom3 Remake und ein Paar DLCs raus.
2K Games letzten beiden Spiele waren Bioshock Infinite und XCOM the Bureau. Und die sind schon etwas älter.

Wer haut noch so schnell Spiele raus, das sich nen Abo lohnt?
NIEMAND MEHR!
"Man muss nur die ersten Vier- oder Fünfhundert niederkartätschen, der Rest läuft von selbst weg." ("Il fallait en balayer quatre ou cinq cent ans avec du canon et le reste courrait encore."
- Napoleon, 1792
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#12
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Kickstarter ist jetzt in einer Phase in der es sich bewähren muss. Viele Projekte sind finanziert und man wartet nun auf das Endergebnis. Davon hängt ab ob sich kickstarter und andere startkapitaleinwerbende Plattformen durchsetzen können. Ich warte zB auf die Fertigstellung von Dreamfall Chapters. Wer sich dort herumtreibt ist mir persönlich eigentlich egal. Sollen auch EA und Valve dort betteln gehen. Ich muss die ja nicht unterstützen. Womit ich John recht gebe ist, dass auch Leute diese Plattformen nutzen die es eigentlich nicht nötig hätten. Wie stark sich das auf kleinere Projekte und Teams auswirkt kann ich aber nicht beurteilen. Sein Grundgedanke ist jedoch stimmig, das Geld der Unterstützer ist begrenzt und wer sich schon mit einem Batzen an Baphomet 5 und Ultima Garriot beteiligt hat kann nichts mehr für DF: CHapters geben.

Early Access ist für mich auch ein Betrug, oder positiv formuliert clevere Vermarktung. Die Firma muss niemanden bezahlen um die Fehler im Spiel zu finden sondern lässt sich von den Kunden Geld geben damit sie es für die Firma testen dürfen. So als ginge man ins Restaurant und bringt sein eigenes Gemüse mit für den Salat den man dort bestellen möchte. Oder ich kaufe mir ein unfertiges Auto das gerade gut genug ist um schon fahren zu können und evtl. rüstet die Firma dann Türen, Sitze, etc. nach.
Vergleichsnazis der Gerechtigkeit, hooo. (Fexel und dx1; ich verlass mich auf euch)
Trotzdem gilt auch hier, niemand kann mich zwingen es zu machen.

Abomodelle sind für mich auch nur eine weitere Form der Beschneidung von Spielerrechten. Ein weiterer Weg zu Onlinekontrolle und dem Ende der physischen Spielmedien die auch Offline lauffähig sind. Steht also mit Steam und seinen Mitreitern der Apokalypse auf einer Stufe. Niemand kann mich zwingen, aber der Weg sieht schon danach aus, dass man sich nur noch entscheiden können wird den Firmen die Kontrolle über die eigene Spielemagd, egal ob PC oder Konsole, zu übergeben oder nicht mehr spielen zu können.
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#13
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"Early Access" hat mittlerweile ein paar grobe "Flopps" hervorgebracht - Entwickler, die wegen des enormen Andrangs auf ihr Spiel kurzerhand reich wurden und die Entwicklung eingestellt oder prompt das nächste Early Access-Spiel herausgebracht und das erste haben sterben lassen. Aber meist bedeutet das Konzept, dass man ein Spiel deutlich früher und deutlich günstiger bekommt - ich sehe das eher als "Risiko-Vorbestellung" und finde das Konzept ok. Außerdem muss mich ein Spiel schon gehörig interessieren, damit ich es im Early Access kaufe - und bei Spielen der wirklich großen Firmen würde das nie passieren, die brauchen also weiterhin Beta-Tester.

Und zu den Abo-Modellen: Die für mich persönlich wirklich interessanten Spiele könnten ein solches Modell nie verfolgen, weil es sich eben um einzelne Spiele handelt, an denen Leute arbeiten, weil sie Spaß daran haben. Und ich fände es nicht sooo schlimm, wenn ich auf alle weiteren Neuaufgüsse von CoD, Assasins Creed, diversen Sportspielen etc. für immer verzichten müsste. Wie oft erscheint denn mal ein "AAA"-Spiel, das *wirklich* gut ist? Nicht einfach nur so intensiv beworben, dass am Ende "jeder" blind kauft, sondern schlicht gut? Mir fällt spontan gar keins ein.
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#14
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Ich denke mit Early Access wollen die Entwickler in einem frühen Stadium das Spiel an dritte Personen weitergeben um zu schauen ob man es nach den Vorstellungen der zukünftigen Kunden entwickelt. Es werden da ja nicht nur Bugs gemeldet sondern die Entwickler erhalten da auch sehr viel Rückmeldung über Inhalte des Spiels. Da ggfs noch nicht allzu viel Zeit in das Spiel gesteckt wurde ist man offener für Änderungen. Es trägt sicher auch dazu bei, dass am Ende ein besseres Spiel auf den Markt kommt. So zumindest die Theorie. Es muss jeder mit sich selber Vereinbaren ob er für eine unfertige Version Geld bezahlt. Würde die Alpha Version kostenlos zur Verfügung gestellt, würden die Entwickler später deutlich weniger Profit machen. Als Betrug würde ich das Ganze jetzt nicht gerade bezeichnen.

Aber bei Early Access geht es natürlich auch um Geldsparerei. Umso früher ein Fehler gefunden wird umso weniger Geld muss bezahlt werden um diesen zu beheben.

siehe Diagramm Wink
[Bild: zehner-10er-regel-der-fehlerkosten.png]
[Bild: f5t82p86n4.jpg]
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#15
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Ich kann es den Firmen auch nicht wirklich vorwerfen. Sie haben die Wahl die Alphaversion kostenlos oder gegen Geld zur Verfügung zu stellen. Bei Variante 2 kommt einfach mehr Geld rein als bei Variante 1. Aus Firmensicht ist das eine super Sache. Warum die Kunden mitspielen ist mir aber ein Rätsel. Als gäbe es nicht genug fertig entwickelte Spiele auf dem Markt. AUßerdem gibt es bisher noch kein Spiel, dass zahlende Frühtester hatte und dadurch später als tolles Spiel veröffentlicht wurde.
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#16
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Das gute am early acces is ja man sieht die spielerwünsche man kann direkt drauf eingehen normal wird ein spiel entwickelt komtm in alphas raus damit steht das meiste schon die earlis sind ja praktisch ne stufe davor finde ich.



Zudem gibts nen unterschied zwischen beta und alphatestern zu acces testern.

beide ersteren zahlen nix und spielen ggf nur aus spaß melden keien bugs leute die aber geld reingesteckt haben melden auch eher was und sind mehr am erfolg des spiels interessiert.



Und das warz nen flop is liegt wohl eher am entwiockler ^^

natürlich swind immer schwarze schafe dabei und fehlplanung aber ganz ehrlich sich aufregen weil da mal fehlplanungen beisind? unsere regierung hat selber schon genug geld verschwendet.
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#17
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Nenn mir bitte ein weißes Schaf.
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#18
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Dornfeld schrieb:Nenn mir bitte ein weißes Schaf.

Doremi
Big Grin
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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#19
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Big Grin

Boardmarrypoppins
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#20
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Also gegen Kickstarter hab ich nix. Baphomets Fluch war doch meine ich auch ein Kickstarter Projekt. Das Spiel kam dann aber ganz normal auf den Markt und man konnte es sich zu einem normalen Preis kaufen. Hat doch keiner einen Nachteil von. Und die Leute, die dafür gespendet haben, haben das ja auch nicht umsonst gemacht. Man bekommt doch was dafür (z.B. Fan Artikel oder sowas, immer je nachdem wieviel man gespendet hat. Und wenn du als Fan dich so sehr auf das Spiel freust, dass es eine Ehre für dich ist im Abspann zu stehen, dann kannst du ein paar Euro spenden um dazu beizutragen, dass das Spiel tatsächlich realisiert wird). Aber da MUSS man ja nicht mitmachen. Und zumindest für kleine Studios ist Kickstarter definitiv eine tolle Sache.

Early Access ging völlig an mir vorbei, da hab ich mich nie mit befasst weil ich ja ohnehin Spiele erst spiele, wenn sie offiziell draußen sind.
Solange das keinen negativen Einfluss auf mich hat ist mir das ehrlich gesagt egal. Es sind ja nur die anderen, die sich sowas andrehen lassen. Ich würde jedenfalls nicht dafür bezahlen, dass ich eine Beta Version testen darf.

Das mit dem Abomodell ist mir aber völlig neu, wusste gar nicht dass es das schon gibt. Find ich aber nicht gut.


Was MICH aber am meisten aufregt sind In-App-Käufe.
Das ist der größte Witz.
Klar gibt es Spiele oder Apps wo sowas Sinn macht und legitim ist (zum Beispiel werden die neueren Telltale Spiele nicht mehr pro Episode in den App Store gestellt, sondern immer nur die erste Episode und alle anderen Episoden muss man sich per In-App-Kauf zulegen, was völlig in Ordnung ist da man sich die ja so oder so kauft um die Season durchzuspielen), aber mittlerweile wird das so stark ausgenutzt, dass die Spiele praktisch unspielbar sind wenn man nicht extra zahlt. Da muss man teilweise für extra Leben zahlen, das heißt wenn man einmal Game Over geht kann man nicht mehr weiterspielen oder man muss so und so lange warten. Einfach unverschämt.
Aber wie immer gilt: solange die Masse das mit sich machen lässt, wird sich daran auch nichts ändern. Wahrscheinlich ist es dem dummen Durchschnitts-User einfach egal.
Ich lasse von solchen Apps jedenfalls die Finger.
Allerdings interessieren mich solche Spiele meist eh nicht, sind ja eh nur billige Casual Games. Mich regt einfach nur die Tatsache auf, dass es sowas gibt. Big Grin Und das finde ich definitiv schlimmer als die Sache mit dem Early Access, wo ja keiner zu irgendwas gezwungen wird.
Aber solange es In-App-Käufe nicht bei richtigen Spielen (z.B. PC oder Konsole) gibt, ist das ja noch ok.
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