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Umbruch?
#1
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Puh, Leute...

Seit ein paar Tagen habe ich Gedanken, die ganz stark in Richtung Aufgeben des Hobbys gehen. Natürlich nicht mit dem Spielen von PC- und Videospielen; das ist nach wie vor meine absolute Leidenschaft, logisch. Aber ich denke daran, meine komplette Sammlung ganz einfach zu verkaufen, zu Geld zu machen und hinter mir zu lassen.

Warum? Naja, ich bin mir selbst natürlich nicht sicher, und wenn ich meinen Blick so in meinem PC-Zimmer schweifen lasse, dann wäre es schon ein herber Verlust, das ganze einfach so aufzugeben:

[Bild: 20150529_1922028au7p.jpg]

Aber vor einigen Tagen habe ich ein paar alte Fotoalben aus meinem Elternhaus geholt um sie zu scannen und zu sichern. Und dabei bin ich bei folgendem Foto stehengeblieben und sehr nachdenklich geworden:

[Bild: foto1nsu2c.jpg]

Die Sache ist die: Mein Vater sieht mir, so wie ich heutzutage aussehe, sehr sehr ähnlich und da war er 29 Jahre alt. (Ich selbst bin ja nun 32.) Aber was er zu dem Zeitpunkt bereits erreicht (und ganz besonders: durchgemacht!) hat... dagegen ist mein derzeitiges Leben irgendwie... naja... ein Witz.

Meine Zwillingsschwester und ich wurden 9 Wochen zu früh geboren und kurz nach der Geburt ist meine Zwillingsschwester im Brutkasten gestorben. Außerdem hatte ich eine angeborene Hüftfehlstellung (Dysplasie), mit der meine Familie ein paar Jahre zu kämpfen hatte. Das hier stand zum Beispiel in einem der alten Fotoalben, geschrieben von meiner Mutter:

[Bild: chronik1z5q2g.jpg]
[Bild: chronik2g9qw4.jpg]
Wenn ihr euch also dann nochmal das Einschulungs-Foto oben anschaut, dann wirkt das nochmal ganz anders. Das ist schon der Wahnsinn für Eltern. (Und ich war sehr sehr Eltern-bezogen. Meine Eltern haben mich während des Monats der Operation täglich[!] in Münster besucht und jeden Abend hab ich riesige Probleme mit dem Abschied gehabt.)

Und ich schaue mich hier um und finde im Endeffekt nur eines: eine ganze Wohnung, die fast ausschließlich voller Gaming-Kram aus allen Nähten platzt. In Relation gesehen ist das wirklich krass. Natürlich ist es total toll, das Ganze zu besitzen und so, aber... ich weiß nicht... Leben sind unterschiedlich, ganz klar. Besonders, wenn man verschiedene Zeiten betrachtet. 1986 war schon krass anders als 2015. Dennoch habe ich in den letzten Tagen oft die Frage im Kopf "Wozu das Ganze eigentlich? Was soll der ganze Kram?"

Malkav hat mich letztens gefragt, was ich mit den ca. 2500-3000 Euro anfangen würde, die ich wohl aus dem hypothetischen Verkauf meiner Infocom-Sammlung bekommen könnte. Und das erste, was mir eingefallen ist, war natürlich: andere Spiele in Originalkartons kaufen! Ich bin seltsam.

Seltsam ist aber auch der Gedanke "Was würde ich mit dem Geld anfangen, wenn ich dieses Hobby nicht mehr hätte?" – Die Frage sollte sich ja eigentlich von alleine beantworten: In's Auto investieren, Bafög schonmal vorzeitig ein bißchen abbezahlen, Urlaub machen – einfach Dinge, die "Erwachsene" nunmal so tun. Aber so naiv das nun auch klingen mag: Ich hätte kein bißchen Freude daran, das Geld für irgendwas auszugeben. Na gut, darum geht's vielleicht auch nicht, aber dennoch: wenn man schon viel Geld hat, dann sollte man sich damit doch auch selbst eine Freude machen können. Mir macht aber nichts soviel Freude wie derzeit Spiele in Originalkartons. Nichtmal limitierte Vinyl-Platten oder Deluxe-Edition-CDs meiner Lieblingsbands oder Bücher meiner Lieblingsautoren oder besondere andere Anschaffungen bereiten mir soviel Freude. Und selbst wenn ich "umsiedeln" würde von Games hin zu CDs oder Büchern... dann wäre das ja immernoch irgendwo eine Anhäufung von EIGENTLICH sinnlosen/nutzlosen Dingen, die man einfach nur haben will. Vielleicht sollte ich also das gesamte Sammeln von solchen Dingen hinter mir lassen und beginnen, ein durch und durch "erwachsenes" Leben zu führen.

Aber... der Gedanke daran wirkt für mich außerordentlich langweilig!

Ich weiß einfach nicht, ob es an der Zeit ist, einen Umbruch im Leben einzuleiten oder nicht. Wie gesagt: Zocken könnte ich den ganzen Kram ja nach wie vor, aber die ganzen Originalkartons...? (Ebenso mit Musik: die könnte ich ja nach wie vor genießen, auch ohne die Originale im Schrank.) Aber... was wäre dann? Was würde ich dann tagtäglich anders machen? Wie würde das meinen Alltag ändern? Meine Lebensweise? Würde das überhaupt etwas ändern? WILL ich mich ändern?

Ich bin mir einfach derzeit unglaublich unsicher, was mein Leben angeht...
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#2
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Fühlst du dich denn wohl, inmitten deiner Schätze? Du MUSST nicht den Erwachsenen spielen, wenn du dich nicht völlig wohl dabei fühlst. Du bist Sammler für Spiele, daran ist nichts verkehrt. Nur, weil andere Leute irgendwas "erwachsenes" tun, musst du doch nicht deine Welt ändern. Klar, man sollte sich um sein Leben kümmern, damit es läuft, aber wer kann einem ein wichtiges Hobby verbieten? Solange alles andere läuft, d.h. genug Geld da ist, also du ein gesichertes Einkommen hast und auch noch Freunde, also ein Minimum an sozialem Umgang hast, ist doch alles okay.

Du musst dich nicht unter dem Druck der anderen verbiegen. Ich verstehe auch nicht ganz den Zusammenhang mit deinen Eltern. Du berichtest von ihnen und was sie Gutes für dich getan haben (und das haben sie wirklich), aber mir fehlt der Zusammenhang.

edit: Aber komisch. Jeder Sammler zweifelt irgendwann daran. Ich selbst habe ja auch 16 Konsolen verkauft, bei mir ging es nur darum, "leichter" zu werden, weil einen viel Besitz auch belasten kann. Ich bereue den Verkauf von ein paar Konsis schon (meine gechippte PSX <3), aber im grossen und ganzen fühle ich mich etwas freier, was mir auch im Falle eines Umzugs zugute kommen könnte...
Naja, aber da muss sich jeder selbst entscheiden.
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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#3
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Tja vor die Frage kommt wohl jeder früher oder später.

Ich kann mich zwar jetzt nicht als großes Beispiel nehmen, ich habe jedoch oft auch solche Gedanken.

Ich selbst habe gerade mal vll. 15 OVP und eine Handvoll Konsolen jedoch habe ich in den letzen 2 Jahren gerade mal 2 neue gekauft und ein paar Konsolen.

Ich freue mich tierisch über neue Stücke habe jedoch immer ein schlechtes Gewissen dabei, da ich ja Platz verbrauche den ich eigentlich nicht habe. Ich habe zwar im Moment ein Büro und ich könnte da eine Spielehölle daraus machen, dann denke ich allerdings dass bald bestimmt ein Kind unterwegs ist und ich dannkeinen Platz mehr dafür habe.

Aus dem Grund habe ich mit mir dann einen Kompromiss gemacht.
Ich habe mich hingesetzt und habe geschaut wie ich ein Optimum an Spielen haben kann ohne, dass es einen verrückten Eindruck macht.

Mein Masterrplan sieht folgendermaßen aus:
Max 2 Regale für Spiele mit Kartons mit Kritieren die ich mir selbst gesetzt habe, damit es keine Überhand kriegt (sowas wie alle deutschen Adventures , ist z.B. größenwahn)

Dann einen Schreibtisch mit aktuellem PC udn einem Oldgame PC
Tja und für die Konsolen im Wohnzimmer wirklich nur meine Xbox mit Emus drauf, SNES mit SD2SNES eine N64 mit Everdrive und eine PS2 und das wars. alle anderen Konsolen kann ich eh über die Xbox fast autenthisch spielen.

Wenn ich mir da einen Kollegen anschauen der wie Sonata das ganze Zimmer mit Konsolen voll hat und auch gerne mal 800€ für ein japanisches Gerät hinlegt dann ist dieser Sicher in einer ähnlichen Situation.

Dazu kommt allerdings noch, dass ich erst vor nem Jahr richtig angefangen habe zu Arbeiten und finanziell einfach noch nicht drin ist, dass ich 100€ für "hobbykram" im Monat ausgeben kann. Nach ner Zeit wird man dann auch knausrig wenn es um sowas geht und man schaut bei Preisen genauer hin. Deswegen habe ich mir für den 3DS letzes Jahr auch nur ein Spiel geholt obwohl ich gerne viel mehr spielen würde.

Obwohl ich mein Zimmer jetzt nicht komplett voll stehen habe, kann ich deine Situatiion gut verstehen und die Frage ist nicht ganz falsch und die solltest du dich auch defintiv Fragen und diese letzendlich auch für dich beantworten können.
Denn ohne zu wissen was du selbst willst macht du dich nur verrückt.



und dann auch nur welche die a) von Lucasgames/Sierra/Infocom sind oder die ich mit 8 oder besser bewertet habe.
[Bild: 5dnx1syg1tc.jpg]
I am Guybrush Threepwood, mighty Pirate!

[Bild: general-small.png]
Cebion's Adventure Corner! Adventures von 1986-2000
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#4
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Computerspiele/Konsolenspiele zu sammeln und erwachsen zu sein schließen sich nicht gegenseitig aus. Jeder braucht n vernünftiges Hobby. Deins (so wie meins und vieler anderer hier auch) ist eben Computerspiele und selbige zu sammeln. Solange man den Rest seines Lebens halbwegs im Griff hat und alles in halbwegs geregelten Bahnen verläuft - alles in Ordnung. 1985 und 2015 sind nicht nur drei Jahrzehnte Unterschied, sondern auch zwei unterschiedliche Jahrhunderte und sogar zwei unterschiedliche Jahrtausende.

Computerspiele als Hobby aufgeben? Niemals.
[Bild: forumavatarhermanmuns10u97.jpg] ...lädst du noch oder leechst du schon?
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#5
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So ganz verstehe ich das auch nicht. Wieso musst du deine Hobbys aufgeben, nur weil deine Eltern damals Gutes für dich gemacht haben. Hey, das sind deine Eltern und die werden sich auch noch um dich sorgen, wenn du 60 bist. Und dabei ist es völlig schnuppe, was für Hobbys du auslebst.

Und deine Sammlung ist ja jetzt auch nicht überdimensioniert. Finde die noch recht überschaubar.

Und als Lehrer wirst du auch irgendwann gutes Geld verdienen. Da musst du nicht unbedingt deine Sammlung verkaufen, sondern hege und pflege sie, damit evtl. deine Kinder was davon haben. Vor allem die Infocom Adventures sind eine super Wertanlage. Smile
Web Upload Archiv Upload down? Dann hier melden: klick

[Bild: garfieldadminx9pa7.gif]

Mein FTP: [Bild: ftp.php?server=ftp.corsafahrer.com&port=22222] Ihr braucht für einige Uploads Winrar 5 zum Entpacken!
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#6
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Naja, die Sache ist einfach... die Relation ist so krass. Während meine Eltern mit sehr viel Anstrengung, Mühe und Not, Trauer und Leid ein Leben aufgebaut haben, ist WAS für mich am Wichtigsten? SPIELE.

Da denk ich mir manchmal halt: What
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#7
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Ich glaube, deine Eltern wollen, dass es dir gut geht! Und wenn es eben Spiele sind, die dich happy machen, dann wird es das richtige sein.
Und wenn du erst einmal Lehrer bist, dann wäre es doch perfekt Smile

Jeder hat seinen eigenen Lebensweg und seine Leidenschaften! Bei mir ist es ganz verrückt, ich bin Gamer und Fan, ohne derzeit wirklich was zu spielen. Okay, nicht ganz freiwillig, aber so ist es eben Smile
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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#8
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Insanus schrieb:Computerspiele/Konsolenspiele zu sammeln und erwachsen zu sein schließen sich nicht gegenseitig aus. Jeder braucht n vernünftiges Hobby. Deins (so wie meins und vieler anderer hier auch) ist eben Computerspiele und selbige zu sammeln. Solange man den Rest seines Lebens halbwegs im Griff hat und alles in halbwegs geregelten Bahnen verläuft - alles in Ordnung.
Sehe ich auch so.

SonataFanatica schrieb:Mir macht aber nichts soviel Freude wie derzeit Spiele in Originalkartons. [...]
Dann sollte die Antwort auf deine Frage klar sein. Smile
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#9
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Deine Sammlung ist sicher außergewöhnlich Sonata, aber Sammeln hat nichts mit Kindisich zu tun - das ist totaler Quatsch. Gibt unzähle Menschen die exzessiv Sammeln. Wie vor mir schon welche sagten, solange es dir Spaß macht und du nicht aus vorgegebenen (nicht eigenen) Gründen zweifelst ist alles okay.

Ich selbst habe nur wenige Spiele im Karton. Fehlte oft das Geld aber ich glaube das ist nur vorgeschoben. Ein Spiel muss mir wirklich so extrem zusagen damit ich es auch wirklich kaufe. Ich mag es nicht Spiele zu besitzen (käuflich) die ich nach 2 Stunden durchhabe. So etwas unterstütze ich nicht.

Ich habe aber mit den Jahren immer mehr festgestellt, dass ich gerne extrem clean und minimalistisch leben möchte. Würde gerne nur ganz wenige Objekte in meiner Wohnung haben.. also nicht das ich nichts haben will, aber ich möchte am liebsten wenig in der Wohnung stehen haben so ein wenig Asketisch halt Smile Mal sehen wann ich das umsetzen kann.

Mich beruhigt Übersicht Smile
[Bild: 4tso321l6kiq.gif] [Bild: g1062us3t.gif]
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#10
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Das frühkindliche Drama mal außen vor gelassen:

Zitat:Die Sache ist die: Mein Vater sieht mir, so wie ich heutzutage aussehe, sehr sehr ähnlich und da war er 29 Jahre alt. (Ich selbst bin ja nun 32.) Aber was er zu dem Zeitpunkt bereits erreicht (und ganz besonders: durchgemacht!) hat... dagegen ist mein derzeitiges Leben irgendwie... naja... ein Witz.
Midlife-Crisis? Du hast noch 34 Jahre bis zur Rente und irgend was studiert. Meinst Du ernsthaft, das Sammeln von Spielen hält Dich vom Geldverdienen ab?

Du grübelst also darüber, dass Du aus Deinem Leben noch nicht genug gemacht hast. Wie gesagt: Midlife-Crisis. Etwas verfrüht, aber Du hast die passende Kopfbehaarung. Egal. Es scheint, Du setzt als Maßstab Deinen eigenen Vater an. In Ermangelung einer eigenen echten Vaterfigur kann ich da nicht aus eigener Erfahrung mitreden, aber wie wär's, wenn Du zur Beruhigung ihn fragst, was er darüber denkt? Also nur, falls er noch lebt … Ich neige dazu, in solche Fettnäpfchen zu treten.

Ansonsten mach einfach, was alle in unserem Alter machen oder schon mehrfach erledigt haben: Kinder. Ich hab gehört, das wäre ganz toll in jeder Lebenslage. Auch hier wieder: Ich kann da nicht aus erster Hand mitreden, weil ich schon als Sechsjähriger oder so gesagt habe, dass ich keine Kinder haben werde, sondern nur Onkel werde. Bis jetzt ist das auch noch gültig — hab zwei Nichten — und meine Schwester und ihr Mann sagen, das wäre anstrengend aber voll super-supi.

EDIT wegen ERROR-40: Misslungenes Copy-Paste im Zitatekasten.
Zitat:Original von H_D_BS
Lies mal den letzten Post von dx1 Wink
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#11
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Also, auf Nicht-Zeuger von Kindern, die was über Kinder erzählen, würde ich ü-b-e-r-h-a-u-p-t nicht hören. --- Aber ansonsten ist der Vorschlag von dx1 supi: mach' Kinder, investiere in sie wie in deine Infocom-Spiele - und wenn sie dann echt nervig werden, vertickst du sie in der Nachbargemeinde aufm Flohmarkt für € 3.000.- each. Wink

PS @Sonata: Dieser Beitrag von dir ist jedenfalls für mich dein sympathischster seit langem. "Mensch, werde wesentlich!" (Leider nicht von mir.) Smile
Schwerter zu Flugschafen!
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#12
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dx1 schrieb:Ansonsten mach einfach, was alle in unserem Alter machen oder schon mehrfach erledigt haben: Kinder. Ich hab gehört, das wäre ganz toll in jeder Lebenslage.

Da habe ich aber auch noch ein Wort mitzureden. ...^^

Aber ganz ehrlich, wenn man mit seinem Studium noch nicht fertig ist und monatlich am Dispolimit kratzt, sind Kinder in die Welt setzen nicht unbedingt die beste Idee.
[Bild: nosig3hbec.png]
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#13
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Dispolimit? Unseres ist Null (in Worten: 0) — schon immer. Kratzen wir auch immer dran. Darum haben wir auch keine Kinder. Wir gönnen uns beide den Luxus, nur halbtags zu arbeiten und grinsen frech, wenn Verwandte uns auf "Erwachsenenleben" ansprechen wollen. Die Meisten haben auch schon lange aufgegeben. Aber okay, wir zahlen auch nur 412 Euro Miete (warm).

EDIT
Ohje, jetzt habe ich vergessen, meinen Beitrag mit Inhalt zu füllen: Wie Atreyu(?) oben schon schrieb: Dein Leben, Dein Spaß oder so. Und solange Du keine Kinder hast, hast Du auch keine Verantwortung und bist niemandem Rechenschaft schuldig, außer Dir selbst. Soweit klar. Aber aus Deinem Eröffnungsbeitrag ging nicht hervor, dass Du Dich rechenschaftspflichtig fühlst. Da hat Atreyu(?) spekuliert und ich auch ein Bisschen, weshalb ich zum Gespräch mit dem Vater geraten habe. Hab gehört, die alten Männer wären dafür da. (Meiner leidet leider an alkoholinduzierter bipolarer Störung und lebt in seiner eigenen Welt.)
Zitat:Original von H_D_BS
Lies mal den letzten Post von dx1 Wink
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#14
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Hm also ich sage mal so, solange du keinen Zwang dabei verspürst ist denke ich alles in Ordnung. Sammeln kann auch zu einer Sucht werden. Allerdings wäre es erst kritisch wenn du etwas so sehr haben musst das du zb die Miete oder anderes wichtige vernachlässigst.
Falls dem nicht so ist und auch noch genug Geld da ist um dein Schatz nicht zu vernachlässigen, sehe ich keine Probleme. Du bist nicht der einzige der Sammelt.
Manche Sammeln Briefmarken, manche sammeln Flaschendeckel... Kein Witz gibt es^^
Und du sammelst eben alte Spiele. Also ich sehe keinen unterschied zwischen Briefmarken sammeln und dem Sammeln von PC/Konsolen Spielen.

Was dein Vater erreicht hat und was du Erreicht hast und noch erreichen wirst spielt so gesehen keine Rolle.
Ihr steht ja nicht zu einem Wettbewerb zueinander. Dein Vater hat sich halt entschieden früher Kinder zu bekommen. Du halt noch nicht. Mit Kindern ändert sich viel im Leben und das eine oder andere muss man als Vater/Mutter eben zurückstecken und berücksichtigen.
Du hast aber noch keine und kannst anders entscheiden und leben. Aber selbst wenn welche hättest musst du mit dem Sammeln nicht aufhören. Klar mit 3000 Euro kann man ein wenig was machen. Aber so gesehen ist das nur Geld, aber deine Spiele bedeuten dir was.

Die Sache mit dem "erwachsen werden", wir sind Männer und wir brauchen unser Spielzeug Big Grin Deine Sammelleidenschaft hat keinen Einfluss aufs erwachsen werden oder erwachsen sein. Auserdem, etwas Kindlichkeit (erfundenes Wort ^^) sollte man sich bewahren. Man muss in soooo vielen dingen ernst und erwachsen sein das man zumindest in einigen Sachen ein Kind bleiben darf. Ein grieskrämiger alter Sack der Kinder vom Spielplatz Jagd weils zu laut ist willste ja nicht sein...^^ Für manche bedeutet das wohl erwachsen sein...

Bleib wie du bist, wenn andere meinen Spiele sammeln sei nicht erwachsen ignoriere das. Mach es so im Leben wie DU es für richtig hälst und NICHT andere.


PS:

Vllt würde ausmisten dir auch helfen. Weniger seltene Spiele oder/und Spiele die nicht so gut sind verkaufen/verschenken. Denn wenn dir deine Sammlung zu groß wird, würde das wohl helfen.
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#15
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Ich finde es eh total beschissen, dass es wohl die gesellschaftliche Norm ist, zu heiraten und Kinder zu kriegen (wir hatten das doch schon irgendwo...). Ich für meinen Teil werde bestimmt nie heiraten und GANZ SICHER keine Kinder kriegen (hab schon genug von denen der Nachbarn) und das ist gut so. Das ist mein Weg, den ich alleine bestimme!

Wenn du deine Spiele also magst, BEHALTE SIE!





(Aber ich würde dennoch zu Sparsamkeit raten, etwas Geld auf der Seite zu haben, ist immer nützlich Smile)
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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#16
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NightOwl schrieb:
dx1 schrieb:Ansonsten mach einfach, was alle in unserem Alter machen oder schon mehrfach erledigt haben: Kinder. Ich hab gehört, das wäre ganz toll in jeder Lebenslage.
Da habe ich aber auch noch ein Wort mitzureden. ...^^
Einen hab ich noch: Nur wenn Sonata die Kinder unbedingt mit Dir haben will.

Drakon99 schrieb:… Kindlichkeit (erfundenes Wort ^^) …
Alle Wörter sind erfunden, auch dieses. Und wie so viele andere Wörter wurde auch dieses nicht von Dir erfunden.

Kannst Du Dich jetzt bitte mal zum Thema äußern, Sonata? Uns gehen hier die Thesen bezüglich Deines Geistes- und Gemütszustandes aus.

An Euch alle drei:
^^

Der EDIT macht es jetzt etwas kaputt, aber Atreyu: Spare in der Zeit, dann hast Du immer Not. Wann immer ich etwas Geld über hatte und nicht aufgefressen, in überflüssige Heimelektronik gesteckt oder für Fernreisen verballert habe, ist irgend was kaputt gegangen, gab es eine große Nachberechnung zu meinen Ungunsten oder es ist einfach verschwunden (wahrscheinlich aufgefressen, bei Amazon gegen Elektronik getauscht oder ich hab winzig kleine Mikrowellengerichte gegessen, während hinterm Fenster 40° Celsius Minus waren).

Ich würde mich jederzeit für "jetzt verballern und später in Altersarmut leben" entscheiden, statt für "jetzt sparen und später in Altersarmut leben und zu krank sein, um noch die Akkustik des Heimkinos zu erleben, und aus gesundheitlichen Gründen auch nicht mehr weiter als mit dem Bus zum Arzt zu reisen".

Ich kenne so viele Leute, die geschuftet und gespart haben — sowohl mit als auch ohne Kinderkriegen — und die z.B. "auf Reisen gehen" wollten, wenn sie Rentner sind. Tja und dann ist er oder sie mit um die Sechzig einfach tot umgefallen.
Zitat:Original von H_D_BS
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#17
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Danke an alle, die bisher geantwortet haben. Smile

Du hast schon Recht, Fexel: Es ist nicht kindisch und ich sehe es auch keineswegs so an. Ich stehe schon hinter meinem Hobby, aber die Überlegung ist einfach da, weil man irgendwann doch denkt, dass daran unter Umständen was dran sein könnte an der Idee des Hinter-sich-lassens — besonders wenn man ständig von anderen Leuten sowas hört wie "Wie so'n Kleinkind" (Zitat von meinem ehemaligen Chef), "Man kann nicht ewig 15 sein" (Zitat von einer Bekannten), "Aus dem Alter bin ich raus" (Zitat von einem Freund), und und und... Ich habe es mir selbst bisher immer hoch angerechnet, dass ich mir kindliches Staunen, einen offenen Blick für die Welt um mich herum und ausgeprägte (durchaus auch junggebliebene) Fantasie bewahrt habe – Dinge, die ja viel zu oft beim Erwachsenwerden nach und nach verschwinden – aber es kommen eben auch Zweifel am eigenen Lebensweg auf...

dx1 liegt da gar nicht so falsch: Ich bin schon mehrmals auf den Gedanken gekommen, dass Midlife-Crisis gar nicht so unrealistisch ist in meinem Fall, wenn auch vielleicht etwas verfrüht. Ist natürlich nervig. Keine Ahnung, ob das der Fall ist, aber ich möchte natürlich lieber behaupten "nee". Wink

Aber nein, das Sammeln von Spielen hält mich eigentlich von gar nichts ab. Es ist halt, wie Drakon99 auch schon in die Runde geworfen hat, gottseidank kein Zwang. Ich verkaufe ja auch regelmäßig wieder Sachen und trenne mich von Spielen, die mir nicht so wichtig sind. Meine Sammlung besteht inzwischen eigentlich nur noch aus Spielen, die für mich auf irgendeine Art und Weise eine Bedeutung haben. Den ganzen Rest trete ich nach und nach ab. Und ZU groß ist meine Sammlung auch noch nicht; den Platz haben wir ebenfalls noch. Ist alles wirklich recht überschaubar, wie Corsafahrer ja auch schon bestätigte. Wink Wenn ich mir da beispielsweise mal den Typen von Lazy Game Reviews anschaue... Geschockt Darauf bin ich nichtmal sonderlich neidisch... man sieht öfters mal einen Teil seiner Sammlung in verschiedensten Videos und mindestens ein Drittel davon würde ich von vornherein nicht haben wollen.

Ich könnte wirklich mal mit meinem Vater darüber reden (er lebt gottseidank noch und ist ein absolut perfekter, grandioser Papa, finde ich), aber ich wette, dass er das ganz locker sieht. Er hat halt damals mitbekommen, als ich in jüngeren Jahren Videospiel-Fan wurde und er kennt auch viele der Spiele, die ich hier habe, noch von früher. Klar würde er sagen, dass es wirklich toll wäre, wenn ich viel davon zu Geld machen würde, weil's halt nützlich ist, aber ich glaube nicht, dass er erleichtert aufseufzen und rufen würde "endlich bist du wieder bei Sinnen!!" oder sowas. Wink Ist wirklich eher in meinem eigenen Kopf, die ganze Überlegung des Umbruchs, das ist alles.

Kinder??!! Geschockt Vergiss es. Ganz ehrlich... ist wirklich nix für mich. Zumindest momentan nicht. Lena denkt da glücklicherweise (ebenfalls: noch) genau so wie ich. Erstmal beenden wir beide unser Studium und dann kann man immer noch weiter sehen. Aber auch wenn am Ende keine Kinder dabei rum kommen würden: wirklich nicht so schlimm.
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#18
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Was? Du bist 32 und hast Dein Studium noch nicht fertig? Als ich in Deinem Alter war hatte ich schon zwei Berufe und fast zehn Jahre Erfahrung als Un-/Angelernter im dritten! Big Grin
Zitat:Original von H_D_BS
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#19
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Irgendein Idiot von Chef, der über sein Leben frustriert ist, sagt zu dir "Wie ein Kleinkind"... aber würdest du wirklich so werden wollen wie er? Sei froh, dass du dir deinen Spieltrieb bewahren konntest, sowas ist wertvoll! Und viele Leute (die dir wirklich was zählen) bewundern dich um deine einzigartige Sammlung!

Sieh's doch mal so Smile
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
In ewigem Gedenken an SonataFanatica... R.I.P., mein alter Freund  Sad
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#20
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dx1 schrieb:Was? Du bist 32 und hast Dein Studium noch nicht fertig? Als ich in Deinem Alter war hatte ich schon zwei Berufe und fast zehn Jahre Erfahrung als Un-/Angelernter im dritten! Big Grin
Big Grin Hey, ich hab Abitur, 3 Jahre Berufsausbildung, 5½ Jahre anschließende (feste) Joberfahrung, leite jetzt seit 5 Jahren Englischkurse bei der Volkshochschule, gebe seit 3 Jahren Gruppenunterricht beim Studienkreis und kümmere mich nebenbei um Übersetzungen, Pressematerial und Rezensionen für Musiklabels. Da ist das noch nicht beendete Studium (das ich eh erst Ende 2011 begann), wirklich nicht so das Ding. Wink

Atreyu schrieb:Irgendein Idiot von Chef, der über sein Leben frustriert ist, sagt zu dir "Wie ein Kleinkind"... aber würdest du wirklich so werden wollen wie er? Sei froh, dass du dir deinen Spieltrieb bewahren konntest, sowas ist wertvoll! Und viele Leute (die dir wirklich was zählen) bewundern dich um deine einzigartige Sammlung!

Sieh's doch mal so Smile
Stimmt auch wieder. Solche Menschen haben einfach keinen Sinn für sowas. Die haben keine Ahnung, was das einem geben kann. Sind halt auf einer komplett anderen Wellenlänge. So will ich wirklich nicht werden.
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