Cebion schrieb:Zzt. Life is Strange bin bei Episode 3
Zum genießen oder?
Aber nix spoilern, sind selber auch erst bei Episode 3.
Ist auf dem Weg nach ganz oben von meinen Alltime-Favorites
Ich fang das demnächst noch mal von vorne an, ich glaub ich hab bis Anfang von Ep3 gespielt, dann ging meine Festplatte so halb über den Jordan inkl. Spielstand.
So, jetzt bin ich nach dreistündiger Ohnmacht wieder zu Bewusstsein gekommen.
Hatten heute Life is Strange beendet.
Mir fehlen einfach die Worte. Weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal ein Spiel gespielt habe, das so tief unter die Haut ging und bis ins kleinste Detail so dermaßen liebevoll gestaltet ist, damit ja alles passt.
Also wunderschön einfach. Visuell extrem liebevoll, Charaktere zum ins Herz schließen, Musik zum dahinschmelzen und eine atemberaubende Story zum Kopf zerbrechen.
Reiht sich definitiv zu den Spielen ein, an die ich mich mein Leben lang erinnern werde. Ganz schön weit vorne. Vielleicht sogar ganz vorne. Game of the century.
Jetzt konnte ich auch endlich Cyphox' Spoiler lesen. Als ich das Spiel zuerst begonnen hatte, hatte ich bis einschließlich Episode 2 gespielt und dabei ist Kate bei mir auch vom Dach gesprungen.
Nachdem meine Freundin und ich aber beschlossen hatten, das Spiel zusammen zu spielen, hab ich mit ihr nochmal neu angefangen. Dann hat Kate bei uns sogar überlebt.
Frank ist auch unser Freund geworden.
Es gab in diesem Spiel nahezu unendlich viele WOW-Momente.
Würde ich alle aufzählen, wäre ich bestimmt morgen noch dran.
Aber ein paar davon, die ich echt heftig fand:
Reise in die Vergangenheit, Chloes Vater lebt noch, man verhindert (vorerst) den Unfall.
Als Chloe plötzlich querschnittsgelähmt ist und dabei ist zu sterben. Klar, man hatte schon eine Ahnung, dass irgendwas nicht stimmt, irgendwas musste ja sein. Der Anblick war aber trotzdem krass. Finde, dass Episode 3 damit perfekt zu Ende ging. Ich hab sie aber am Leben gelassen.
Rachels Leiche. Ein kleiner Teil von mir ging wirklich noch davon aus, dass die eventuell überlebt hat und tatsächlich nur untergetaucht ist.
Unmittelbar danach, als sich herausstellt, dass Jefferson der Mörder ist. Da wär ich im Leben nicht drauf gekommen. Witziger Weise hab ich mir irgendwann im Laufe der ersten 3 Episoden sogar noch gedacht "Bestimmt ist der der Mörder", aber nicht voll im Ernst. Ich dachte nur, in solchen Geschichten ist es ja immer der, mit dem man am wenigsten rechnet. Nur hab ich einfach keinerlei Hinweise darauf gefunden und bin somit von allen möglichen Leuten ausgegangen, nur nicht von ihm. Da hätte ich sogar den Hausmeister für wahrscheinlicher gehalten, der war ja eh nicht ganz dicht.
Großartig waren dann aber die ganzen Anspielungen, die man vorher gar nicht gemerkt hat. Der hat gleich in der Unterrichtsstunde was von Dark Room erzählt.
Heilige Scheiße, diese ganzen Zeitsprünge in den letzten 2 Episoden sind auch immer verzwickter geworden. Geniale Idee mit dem Foto anfokussieren, um immer wieder Jefferson zu entkommen. Die Kampfszene zwischen Jefferson und David war dann auch noch der Kracher.
Und wir haben dann übrigens auch Chloe geopfert. Und ich bin wirklich froh, dass wir dieses Ende gewählt haben. Das Ende war einfach perfekt.
Ein Freund von mir (und gleichzeitig der Übeltäter, der mich auf dieses Spiel gebracht hat) meinte letztens noch, dass er hofft, dass wir genau wie er das gute Ende erwischen, weil das andere wohl nicht so zufriedenstellend wäre. Man würde schon merken, dass die sich bei dem einen Ende irgendwie mehr Mühe gegeben haben, und ich finde, dass das stimmt. Hatten uns das schlechte Ende mit der zerstörten Stadt nachher bei Youtube angesehen, und da wäre ich definitiv nicht zufrieden mit gewesen. Das wirkte wirklich etwas rudimentär - so nach dem Motto hauptsache es gibt ein zweites Ende.
Nichtsdestotrotz ein heftiges, trauriges Ende, also das mit Chloe und wie man ihren Tod miterleben musste. Muss man jetzt erstmal verarbeiten, und da werde ich noch lange dran zu knabbern haben.
Unglaublich, wie emotional dieses Spiel ist.
Ich kann gar nicht aufhören mir die Seele vom Leib zu schreiben, sowas tut immer gut.
Ein Trost bleibt mir aber. Meine aller größte Angst, Max sterben zu lassen, hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Mir war das ständige Nasenbluten echt nicht geheuer. Glück gehabt, sonst wäre ich aus dem Fenster gesprungen.
Das ist ein Spiel, wie man es nicht oft erlebt. Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, sich die Zeit dafür zu nehmen, da es sich hier um ein ganz besonderes Erlebnis handelt. Das ist nicht von Menschenhand.
Ich hab heute damit angefangen und hoffe, dass es noch ein bissel besser wird. Den Anfang der Geschichte empfand ich bisher zäh, die Maussteuerung hakelig und eine unsichtbare Wand nach der anderen. Es gibt aber schon einige interessante Handlungsstränge zu erkunden, ich hoffe jedenfalls, dass die Atmosphäre noch etwas zulegt.
Dornfeld schrieb:Ich hab heute damit angefangen und hoffe, dass es noch ein bissel besser wird. Den Anfang der Geschichte empfand ich bisher zäh, die Maussteuerung hakelig und eine unsichtbare Wand nach der anderen. Es gibt aber schon einige interessante Handlungsstränge zu erkunden, ich hoffe jedenfalls, dass die Atmosphäre noch etwas zulegt.
Zur Maussteuerung kann ich nichts sagen, mit dem Controller war alles 1A. Unsichtbare Wände, ja stimmt. Zumindest in offenen Arealen, wo die Ränder nicht eindeutig durch Hindernisse gekennzeichnet werden. Finde aber, dass bei einem solchen Spiel (genau wie bei Telltale) solche technischen Aspekte keinen Einfluss auf die Qualität nehmen. Ich will ja nicht wie in einem umfangreichen 3rd Person-Spiel wild hin- und herhüpfen oder wie in einem noch größeren Open World-Spiel die hintersten Ecken erkunden. Bei einem Spiel dieser Art geht es um das Wesentliche, und da reicht mir das hier gebotene völlig, muss ich sagen.
Aber zäh? Ich weiß nicht. Ich finde man ist doch ziemlich schnell in die Geschichte reingeschmissen worden. Ich hab mich super schnell darin wohlgefühlt. Normaler Weise, bei "geht so"-Spielen, muss man ja erstmal reinkommen, sich an die Figuren gewöhnen, und sich drauf einlassen... komischer Weise hatte ich das hier überhaupt nicht, und das rechne ich als großen Pluspunkt an. Fand das alles auf Anhieb so sympathisch, toll und atmosphärisch und die Geschichte so spannend, dass ich dieses "Ja ich spiel mal noch 2 Stunden und schau dann" einfach gar nicht hatte.
Das fing sofort an nachdem man
das Klassenzimmer verlassen hat und mit Kopfhörern durch den Korridor gelaufen ist. Da dacht ich mir sofort "Boa, geil".
Naja und die Toiletten-Szene bei der Max zum ersten Mal die Zeit zurückdreht, da war ich echt aus dem Häuschen.
[SPOILER]Ohja, was für ein Spoiler.
[/SPOILER]
Aber... spiel erstmal weiter, bist ja scheinbar noch nicht weit, und ich bin mir sicher, dass es dir noch gefallen wird. Meiner Meinung nach, auch wenn jede Episode toll war, war das eine Steigerung bis zum krönenden Abschluss.
Ich bin auf jeden Fall auf deine weiteren Berichte gespannt.
Life is Strange ist wirklich ausgezeichnetes Spiel.
Edit: Habe mal alles hier reingepackt.
purpur schrieb:Als Max das Klassenzimmer verlassen hat und mit Kopfhörern durch den Korridor gelaufen ist. Da dacht ich mir sofort "Boa, geil".
Das dachte ich mir auch. Ist wahrscheinlich sogar meine Lieblingsstelle im Spiel. Ich mag das. Es zeigt, wie viel Genuss und Kraft eine vermeintlich banale Alltagsaktivität bieten kann. Alle kennen das Gefühl und doch wird es kaum umgesetzt. Außerdem offenbart es auch vieles über Max' Charaktereigenschaften. Die Entwickler verzichten auf viel Text und zeigen wenig, vermitteln aber dennoch viele Dinge. Toll.
Zu den anderen Sachen:
purpur schrieb:Und wir haben dann übrigens auch Chloe geopfert. Und ich bin wirklich froh, dass wir dieses Ende gewählt haben. Das Ende war einfach perfekt.
Sehe ich absolut auch so.
purpur schrieb:Hatten uns das schlechte Ende mit der zerstörten Stadt nachher bei Youtube angesehen, und da wäre ich definitiv nicht zufrieden mit gewesen. Das wirkte wirklich etwas rudimentär - so nach dem Motto hauptsache es gibt ein zweites Ende.
Ich wäre damit auch überhaupt nicht zufrieden gewesen, purpur. Es war es aber für extrem viele (49% waren es bei mir) die perfekte Lösung. Finde ich irgendwie erschreckend. Meiner Meinung nach ist so ein Verhalten ziemlich egoistisch, oder nicht? Klar hat man Chloe nach dieser Zeit lieb gewonnen, aber wenn die ganze Stadt zerstört wird, sterben so viele Menschen und Tiere... Die Statistik hat mich mehr erschreckt, als die Opferung Chloes. Das sagt nämlich vieles über unsere Gesellschaft aus. Vielleicht liegt es aber auch an mir. Keine Ahnung. Insgesamt finde ich ohnehin, dass man die Beziehung zwischen Max und Chloe noch hätte verstärken können. Vielleicht liegt es daran. Na ja, für viele Leute hat es wohl mehr als ausgereicht.
Ich muss aber zugeben, dass ich schon relativ früh die Befürchtung hatte, dass Chloe am Ende sterben muss. Als dann irgendwann die Subtilität einer Dampflok zugeschlagen hat (die Zusammenfassung der Gespräche mit Chloe), wusste ich, dass es so sein wird.
Da ich scheinbar am Weitesten hinterherhinke kann ich euch ja mal meinen aktuellen Fortschritt kundtun, und was mir dabei so durch den Kopf ging.
Bitte keine Spoiler oder auch nur Andeutungen eurerseits. Erst, sobald ich das Spiel beendet habe.
Mein Fortschritt Stand 30.01. erster Spieltag: Ich bin gekommen bis man
mit Chloe am Leuchtturm sitzt und zum zweiten mal in den "Sturmtraum" wechselt. Anführungszeichen deshalb, da ich mutmaße, dass es gar nicht so sehr ein Traum ist/wird.
Nun mein gestriges Spielerlebnis, soweit ich es zusammen bekomme:
Gleich zu Beginn der "Traum" hat mich sehr an Alan Wake erinnert, fand ich gut. Aber bereits hier unsichtbare Wände, die auch nicht nötig gewesen wären, da wenige Schritte weiter ein Zaun stand.Im Klassensaal dann ein langes, ödes Penisvergleichen in der Kategorie Fotographiegeschichte. Interessante Andeutungen zum Sozialengefüge der Kursgruppe.-> verschämtes Einräumen der Unterlagen-> Papierkugel mit Nachricht drauf-> Schnitzerei auf dem Tisch...Durch die Präsentation kommt es aber zum Bruch zwischen mir und meiner Spielfigur. Für mich ist das alles neu, für sie dürfte es das nicht sein. Es gibt also aus der Geschichte eigentlich keinen tragenden Grund sich die ganzen DInge im Klassensaal anzuschauen, für den Spieler ist es aber wichtig. Dadurch empfand ich dieses Sequenz als sehr spielhaft. Man hat richtig gemerkt, dass mein ein Spiel spielt und nicht, dass man eine Geschichte erlebt und beeinflusst. Das zog sich dann durch den ganzen Korridor hin. Leute und Dinge untersuchen, die ich nicht kannte, für meine Figur aber Usus sein sollten.Gipfel der, Gottseidank optionalen, Ödnis sind die 8! Seiten Text in Max' Notizbuch.Klo-Szene:SO Schmetterling! MUCH Sitzaufputzeimer! WOW!-> Mülltüte in American BeautyMax spricht ständig davon wie aufgewühlt sie ist und es kaum noch aushält, dabei bleibt ihre Stimme zusammen mit ihrer Miene nahezu gemeißelt. Macht mir meine Figur unsymphatisch und unglaubwürdig. Soweit also immer noch keine emotionale Verbindung zwischen uns.Warum kann ich als Spieler nichtmal entscheiden welches Waschbecken ich nutze?Unerwartete Tötung von einem Mädchen. Bin wieder voll dabei.Zeitsprung.AHA, so weht der Wind also.Meine Figur behauptet mir gegenüber in ihren Gedanken, fassungslos zu sein. Zuckt aber nicht mir der Wimper. Sie ist sogar so geistesgegenwärtig, dass sie ihre Zeitsprungfähigkeit direkt testet und zu ihrem Vorteil nutzt. Das ist natürlich für mich wichtig, denn ich muss diese Fähigkeit ja beherrschen lernen, verstärkt aber wieder das Bewusstsein dafür, ein Spiel zu Spielen.Das Tutorial geht weiter wie auf Schienen, ich kann mit meiner Fähigkeit kaum experimentieren.Tötung auf dem Klo verhindert.Man kann den folgenden Gesprächen leider nicht ausweichen. Fühle mich weiter vom Spiel gegängelt. Handlungsmöglichkeiten sind also sehr, sehr eingeschränkt. Blöd für ein interaktives Medium. Natürlich kann man in keinem Spiel alles machen, aber die Eingeengtheit fiel mir hier eben stark auf.Orientieren auf dem Campus:Winziges Gelende mit wenig Belebung. Immer noch keine Chance mit meiner Fähigkeit Spaß zu haben.Erst beim Farbeimerrätsel kann ich sie sinnvoll/überhaupt einsetzen. Echt arm, dass ich nur so ins Haus komme. Im Haus wieder jede Menge verschenktes Potential. Kaum ein Raum lässt sich betreten und in den offenen Zimmern kann man nur wenig tun.Weitere Geheimnisse und Intrigen tuen sich auf. Mit dem Schwangerschaftstest habe ich erstmals das Gefühl, dass Max und ich gemeinsam etwas Neues entdecken. Hehe Zeitzurückdrehen, Wissen behalten und trotzdem mit der Cheerleaderin befreundet bleiben. Ich habe die Macht.Nichts interessiert mich weniger, als den USB-Stick abzuliefern, aber es muss halt sein weil sonst nix geht.Flennendes Mädel getröstet, Wohnwagen beschmiert und geknippst. So spielt man eben Adventures.Gerade als ich den USB-Stick-Besitzer einweihen will kommt RichieRich und prügelt los. Dann springe ich, völlig unverständlicherweise zu der Geretten in den Pick-Up. Wie passend, hat sie mich doch upgepickt. Die Assibrunz parkt außerdem ganz mies. Zusammen flüchten wir und überlassen USB-Uwe seinem Schicksal. Wir sind ganz tolle Freunde. Ich darf natürlich auch nicht meine Fähigkeiten nutzen um Richie Rich die Fresse zu polieren.Fernseher angebrüllt!!!Der Spannungsbogen liegt nun totgestochen auf dem Boden. Es beginnt die nächste Charakterzeichnungsphase. Im Anschluss weiß ich wieder mehr über mich. Eigentlich mehr über Max, die Indentifikation ist immer noch schwach.Haus durchsucht. Zuerst öde und bemüht melancholisch. Schaukeln im Garten der Kindheitsfreundin. Garage durchsucht. Werkzeugrätsel nur mäßig überzeugend. Anstatt das Zeug beim zweiten Versuch zu fangen muss ich es auf die Pappe fallen lassen.Ich beschimpfe meine Figur der Unfähigkeit. Gleiches gilt übrigens auch für die Akten und die Schneekugel. Überwachungsmist gefunden. Gänsehautmoment. ABer wenigstens ist keine in Chloes Zimmer. Der Campussecuritystiefvater ist also scheinbar wirklich nur paranoid und kein Perversling. Im Schrank versteckt und dort geblieben.Am Leuchtturm:Man kann endlich ein bisschen herumgehen und das Gelände erkunden, leider immer noch sehr begrenzt mi unnötigen unsichtbaren Wänden.Nächste "Traumsequenz".
Puhhh... ist mit Sicherheit nicht alles falsch was du sagst, aber das sind teilweise Dinge, wegen denen ich mir ein Spiel niemals kaputt machen lassen würde.
Und sowas wie hier:
Zitat:Dann springe ich, völlig unverständlicherweise zu der Geretten in den Pick-Up
Man hat doch gesehen dass Max in dem Moment erstmal erkannt hat, wer das blauhaarige Mädchen eigentlich ist. Und zwar ihre ehemals beste Freundin, die sie jahrelang nicht gesehen hat. In der Klo-Szene hat sie sie wegen der blauen Haare nicht erkannt. Und wenn Chloe dann plötzlich vor ihr steht und völlig hektisch schreit "Komm rein!", dann ist doch klar, dass sie reinspringt. Weiß nicht was daran unverständlich sein soll.
Langsam werde ich mit dem Spiel warm, auch wenn ich mich vom erwarteten Spielerlebnis dafür verabschieden musste. In seinen engen Grenzen erlebt man hier eine durchaus spannende Geschichte nach.
Es scheint wirklich kein Traum zu sein. Knappe 4-5 Tage habe ich um das Kaff zu retten.Oder wenigstens bis der Sturm eintrifft. Das Erkunden der Schlafräume macht Spaß und ich kann dabei wenigstens so tun, als wäre meine Kraft nützlich. Ich sammele also Informationen und drehe die Zeit zurück um so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen. Ich weiss, dass das eigentlich unnötig ist, es fühlt sich aber richtig an auch wenn es dem Spiel fast egal ist.In der Dusche fällt die Entscheidung mich ganz auf Kates Seite zu schlagen. Dafür gibt es zwar aus dem Spiel heraus keinen wirklichen Grund, aber mein Spielerwille geschehe.Sogar Chloe kommt ab jetzt nach Kate.Wieder kann ich viele Aktionen nicht ausführen. zB erkunden wer hinter dem Duschvorhang ist, wer die Klorolle nach Alyssa wirft. Und da der Name so nach Silent Hill anklingt fällt mir auf, dass an manchen Stellen eine leise Hintergrundmusik läuft, die ebenfalls vage an SH erinnert.Kate versteht meinen Rat, die Füße still zu halten natürlich falsch und ist sehr beleidigt. Da Spielmechanik nunmal Spielmechanik ist kann ich nun keine Zeitdrehaktion machen und die Sache richtig stellen, also lasse ich es so eigentlich unnötig kompliziert zwischen uns.Trotzdem schreibe ich inzwischen von uns(Max und mir als Einheit) das ist doch schon was. Soweit möglich treibe ich Beziehungen mit anderen Figuren weiter. Aber nur falls ich das gestern schon tat. Brooke wird bspw. weiter ignoriert, da es aus dem SPiel heraus bisher einfach keinen Grund gibt sie anzuquaken.Endlich breche ich zum Diner auf, wo ich das einzige Foto dieser Episode verpasse. Um das DIner herum packt mich dann doch der Adventuretrieb und ich kombiniere alles mit allem und quatsche jeden aus.Ein Mann mit Lotto-Schein, warum sollte man mit dem auch was machen können...Naja, ich habe nicht mehr mit mehr gerechnet also rolle ich kurz die Augen und mache weiter.Auch das DIner wird akribisch untersucht und anschließend alles auf Anfang gespult.Chloe von meinen Kräften zu überzeugen ist sehr kurzweilig. Und da ich den Charakteren einfach glauben schenke und ihre Mimik nicht mehr weiter beachte kommt langsam Freude auf. Es macht richtig Vergnügen die Freunfschaft mit Chloe wieder aufleben zu lassen.Dann ruft Kate an und Chloe ist wieder eingeschnappt. Ein wankelmütiger Sidekick für einen Gott der Zeit.Die Flaschensuche auf dem Hof finde ich eine Frechheit des Zeitspiels. ÖÖDE Passage. Stellenweise interessante Passagen, wie das durchsichtige Reh werden hingegen überhaupt nicht näher betrachtet. Argh.Ich bin frustriert, weil ich den Bus nicht knipsen kann. Minutiöses Abschreiten seiner Außenlinie offenbart dann einen ganz kleinen Bereich von dem aus man fotographieren kann. Was haben sich die Programmierer da nur gedacht?Rummballern auf abenteuerlichste Weise, hat auch mit meinen Kräften nicht wirklich was zu tun.Ich will Frank abknallen, aber die Waffe streikt. Boah wie pissig, das Spiel ist einfach super pazifistisch. Also spule ich zurück und wähle die andere Variante. Jetzt hat der Mistsack meine Waffe. Ich hab keine Lust mehr es nochmal zu korrigieren, ich gehe eh nicht von wirklich gravierenden Auswirkungen aus. Die gesunkene Erwartungshaltung macht sich bezahlt, gestern hätte mir das mehr ausgemacht.Zugsequenz:Natürlich kann ich auch hier nur eingeschränkt agieren. Überfahren lassen und Fußabhacken sind keine erlaubten Aktionen. Bin eben nur ein Halbteeniegott der Zeit. Mein Minion gelobt wieder ewige Treue. Wers glaubt.Zurück in der Schule helfe ich Warren bei seinem Experiment. Seine Lehrerin kann man übrigens nur von vorne ansprechen. Geht man zu ihr auf das Podest kann man sie nur ansehen.Kurz schrecke ich auf und frage mich ob mir durch solche Hotspoteinstellungen schon andere Dinge entgangen sind. Aber wirklich nur kurz.Natürlich kann ich Kate nicht aufhalten. Natürlich kann sie das Gebäude verlassen. Natürlich kann ich es nicht.Es würde mich sehr interessieren ob Mr Jefferson merklich anders reagiert wenn ich das Bild von Kate und David gemacht hätte.Natürlich stört es ihn überhaupt nicht, dass ich im ihn herum flitzte während er telefoniert.Bin doch stärker genervt in diesem Moment und hoffe inständig, dass sich das Fotokunstgeschwafel im Rahmen hält.Ich habe Glück.Sprungszene:Mit dieser Zuspitzung der Ereignisse habe ich nicht gerechnet. Ich lasse mich mitreissen und fange in windeseile an über Lösungen nachzudenken.Natürlich nimmt mir das Spiel einen guten Teil der Arbeit ab indem es auf Zeiteinfrieren schaltet. Gefangen zwischen dem Frus,t von einem unnötigen Deus Ex Machina Moment bevormundet zu werden und der Freude über eine neue Fähigkeit husche ich durch die Gaffer und begebe mich aufs Dach.Natürlich rette ich Kate.Ob es möglich gewesen wäre das zu vergeigen? Ich glaub es nicht. Dieser Gedanke schmälert mein Erfolgserlebnis.Das anschließende Gespräch finde ich sehr verwirrend. Warum scheint plötzlich die Sonne, wo sind Anwälte, ich soll einfach so eine derart belastende Aussage unterschreiben? Und nur ich?Ist mir egal, der kleine Sieg gegen Nathan freut mich genug um das zu verschmerzen.In der folgenden Sequenz fallen mir 3 Dinge bsonders auf:1. wie David sich bei seiner Frau ausweint empfinde ich als sehr emotionalen Moment2. die Sonnenfinsternis kommt aus verschiedenen Richtungen3. keiner ist bei Kate, das entsetzt mich richtigUnd der nächste rote Ordner erzeugt für mich eine enorme Spannung.
Da das jetzt auf einer neuen Seite steht, es geht immer noch um Life is Strange:
Wie gesagt, bei meinem ersten Durchgang ist Kate auch gestorben. Erst nachdem ich das Spiel mit meiner Freundin nochmal neu begonnen hatte, hat Kate überlebt. Bei mir war es umgekehrt, nachdem sie gestorben war dachte ich noch, dass man sie gar nicht retten kann.
Und zu deinem Bericht... ist zwar interessant zu lesen, aber meine Güte, man kann ein Spiel auch kaputt analysieren.
Das ging mir echt nicht so durch den Kopf, ich hatte keine Probleme das Spiel einfach so zu genießen. Aber freut mich, dass es dir insgesamt trotzdem gefällt.
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Life is Strange Diskussions-Thread
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