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Was denkste gerade?
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Heinrich Reich schrieb:Und ja, natürlich bietet ein Demake ein komplett anderes Spielgefühl. Das ist durchaus auch so beabsichtigt Cool.
Es ist aber nicht zwangsweise das Ziel eines Demakes. Es hat mal jemand versucht, ein Demake von "Monkey Island 3" zu basteln, wie man zum Beispiel HIER sehen kann. Da geht's dann nicht um ein anderes Spielgefühl, sondern ausschließlich um die Optik. (Klar hängt da auch ein anderes Feeling dran, logisch, aber es geht da dennoch nur um die Grafik.) Das Demake von "Plants vs. Zombies" bietet beispielsweise auch kein grundlegend anderes Spielgefühl. Das NES-Demake von "Final Fantasy VII" wohl ebenfalls nicht. JRPG bleibt JRPG – nur eben in klassischem 2D.
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Ich weiss nicht, ob ich FEAR noch weiter spielen will. Ich habs neulich auf den neuen PC installiert, läuft auch gut, aber... irgendwie ist es nur noch frustrierend und eintönig. Schade, weil ich schon recht weit drin bin...
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Interessantes Konzept! Smile

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Atreyu schrieb:Ich weiss nicht, ob ich FEAR noch weiter spielen will.
Ich LIEBE die F.E.A.R. Reihe. Kann ich rauf und runter spielen. Mittlerweile laufe ich blind durch die Level, könnte aber schon wieder Fröhlich.... Hoffe, die kommen bald für die XB1.
PS: Du bist übrigens mein Lieblingsuser in diesem Board!
[Bild: fyz2bla2s5sxc.gif]
Dieser Beitrag wurde nie editiert. Wozu auch... er ist wie immer perfekt und brillant.
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Atreyu schrieb:Ich weiss nicht, ob ich FEAR noch weiter spielen will. Ich habs neulich auf den neuen PC installiert, läuft auch gut, aber... irgendwie ist es nur noch frustrierend und eintönig. Schade, weil ich schon recht weit drin bin...
Witzig, dass du es ansprichst, denn ich überlege auch gerade, ob ich das Spiel aus meinem Archiv verbannen sollte. Ich bezweifle nämlich, dass ich es noch ein weiteres Mal durchspielen werde (oder überhaupt anfassen will).
Die Story ist zumindest überhaupt nicht mein Ding und es zieht mich irgendwie auch nichts so richtig zurück ins Spiel (Stichwort: Atmosphäre). Einzig die ziemlich coole Action (schlaue Gegner! Fröhlich) ist noch ein echter Pluspunkt.


SonataFanatica schrieb:Ich spiele Morrowind ständig und auch derzeit wieder. Ich weiß ja nicht, wann du das letzte Mal Morrowind im Auslieferungszustand gespielt hast, aber zumindest zur Veröffentlichung gab's nicht wirklich Vergleichbares, was eben diesen "Ausblick in die Ferne" und diese "erdrückende Weite" liefern konnte. Wink[...]
Gothic, GTA3, Operation Flashpoint, ... auf gewisse Weise auch Final Fantasy X und evtl. sogar Ocarina Of Time bzw. Majora’s Mask
Allesamt eher erschienen und allesamt mit vergleichbarem "Ausblick in die Ferne" Wink.
Dein Gedächtnis braucht wohl eine kleine Auffrischung. Denn offensichtlich verwechselst du (mal wieder Zunge raus) deine persönliche Ersterfahrung mit der tatsächlichen Spiele-Historie Wink.

Übrigens: Ich habe Morrowind zufällig gerade vor einer Woche vor der Nase gehabt. Aber nur kurz im "Vanilla-Zustand", denn ich bevorzuge es mit dem aufhübschenden MGE Wink. Und damit entfaltet die Spielwelt m.E. erst wirklich ihre ganze Faszination Pleased.

SonataFanatica schrieb:[...]Aber stimmt schon... auf der Infinity-Engine könnte man das Spiel sicherlich genau so genießen. Eeeendlose Bodentexturen. Ein Traum! Zunge raus Zunge raus Rolleyes Und es wäre auch sicherlich toll, wenn man die ganze Zeit einfach seinen EINEN Charakter durch das Spiel lotsen würde.^^ Da käm eventuell glatt Diablo-Feeling rüber, so ohne eine Gruppe...
Ernsthaft? Ausgerechnet DU moserst an 2D-Darstellung herum? Wo ist der Sonata hin, der selbst Pixel-Bilder noch hübsch findet? Confused

Schnapp dir am besten nochmals ein Icewind Dale oder ein Fallout 2 oder ein Arcanum ... Und dann visualisierst du gedanklich diese Spielwelten auf Morrowind. Du wirst feststellen: "Jepp, das passt!" Smile

Prometheus schrieb:Ein Demake will doch versuchen, das Spielgefühl mit technisch einfacheren Mitteln nachzubilden. [...]
Nein, will es nicht. Das ist beim Wechsel von 3D auf 2D auch zwangsläufig nicht möglich. Du hast da offensichtlich eine völlig falsche Vorstellung von Demakes. Es geht nicht um die Nachbildung des Spielgefühls sondern um das Spiel an sich: Gleiches Spiel in einer anderen Darstellung (oder eben "mit technisch einfacheren Mitteln", um deine Worte zu benutzen). Das ist ein signifikanter Unterschied.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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Morrowind liefert natürlich nicht nur den "Blick in die Ferne", bzw. Weitsicht als technisches Feature, sondern eben auch dieses damit verbundene, ganz besondere Gefühl der Weite, des Verlorenseins, einer desolaten, vulkanischen Landschaft. DAS kann keine 2D-Engine nachbilden. Nur um das klarzustellen: Die Infinity Engine hat mir einige der besten und tiefsten Spielerlebnisse beschert, ich bin nicht gegen die. Nur macht sie m.E. absolut keinen Sinn bezüglich Morrowind. Aber das ist wohl Geschmackssache und wenn ein Demake nichts vom Spielgefühl des Ursprungsspiels übertragen will, ist das wohl auch egal.

Zitat:Es geht nicht um die Nachbildung des Spielgefühls sondern um das Spiel an sich: Gleiches Spiel in einer anderen Darstellung


Was macht denn ein "Spiel an sich" aus? Was ist das überhaupt, das "Spiel an sich"? Klingt mir gar metaphysisch. Für mich jedenfalls sind es das Spielgefühl (die unmittelbare Erfahrung) und die spezifischen Mechaniken, die das ein Spiel ausmachen. All das sehe ich aber für Morrowind nicht als realisierbar in der Infinity Engine an. Das, was dabei herauskäme, kein Morrowind mehr, sondern ein 2D-RPG mit Morrowindthematik. Es ist dann nicht mehr das "gleiche Spiel in einer anderen Darstellung", auch wenn es die gleiche Story erzählen würde. Aber egal, Du hast da offenbar Deine Vorstellungen und ich nur eine "völlig falsche Vorstellung von Demakes". Bleibe ich halt bei den Originalen. Zunge raus
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wundert mich das noch niemand beilaeids bekundungen zum batman darsteller tot gegeben hat Big Grin
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ayanamiie schrieb:wundert mich das noch niemand beilaeids bekundungen zum batman darsteller tot gegeben hat Big Grin
Vielleicht wollen wir sie einfach lieber lebend geben.. Zunge raus Wink
Schwerter zu Flugschafen!
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Das muss man nVidia lassen: Sie pflegen ihre Shield. Ich kriege immer wieder Updates und das seit fast 3 Jahren. Und eben auch Funktionsupdates, das ist cool Smile

EDIT: Freude! Freude! Freude! Meine Shield-Fernbedienung ist doch nicht kaputt! Es war einfach nur ein Shield-Neustart nötig Big Grin. Das Ding kostet immerhin um die 40 €.
Das freut mich jetzt gerade total Big Grin
Gerade hat ihre Firmware (FB) ein Update erhalten!
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auch geil: Limbo c64 Demake:

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Heinrich Reich schrieb:
SonataFanatica schrieb:Ich spiele Morrowind ständig und auch derzeit wieder. Ich weiß ja nicht, wann du das letzte Mal Morrowind im Auslieferungszustand gespielt hast, aber zumindest zur Veröffentlichung gab's nicht wirklich Vergleichbares, was eben diesen "Ausblick in die Ferne" und diese "erdrückende Weite" liefern konnte. Wink[...]
Gothic, GTA3, Operation Flashpoint, ... auf gewisse Weise auch Final Fantasy X und evtl. sogar Ocarina Of Time bzw. Majora’s Mask
Allesamt eher erschienen und allesamt mit vergleichbarem "Ausblick in die Ferne" Wink.
Dein Gedächtnis braucht wohl eine kleine Auffrischung. Denn offensichtlich verwechselst du (mal wieder Zunge raus) deine persönliche Ersterfahrung mit der tatsächlichen Spiele-Historie Wink.
Es geht, wie Prometheus schon sagt, nicht um die grafische Weitsicht im Spiel. Es geht um die Aufbruchsstimmung, das Fernweh, das Versprechen der realtiv mysteriösen Spielwelt, bei Erforschung etwas Ungeahntes zu finden, etc. pp. Das hat meinetwegen Majora's Mask vielleicht, da die Spielwelt sehr skurill ist, aber Ocarina of Time ist doch recht durchschaubar, was die Inhalte der Welt angeht. Gothic bietet sowas meines Erachtens ebenfalls kaum, da dort die Spielwelt und ihre Inhalte schon einigermaßen feststehen – zumindest zu einem gewissen Grad, da es eben eine relativ standardisierte (DSA-ähnliche) feste Darstellung inne hat. GTA3 bietet höchstens noch mehr Stadt und Umgebung, Operation Flashpoint bietet mehr Kriegsgeschehen und schier endlose, leere Rasenflächen. Ich würde am Ehesten Final Fantasy X durchgehen lassen, weil die Welt dort ebenfalls recht eigen ist, aber dort wird man ja Story-fokussiert auch eher linear durch die Welt gezogen, sodass das Feeling der freien Entdeckungen ebenfalls nicht das größte ist.

Heinrich Reich schrieb:Übrigens: Ich habe Morrowind zufällig gerade vor einer Woche vor der Nase gehabt. Aber nur kurz im "Vanilla-Zustand", denn ich bevorzuge es mit dem aufhübschenden MGE Wink. Und damit entfaltet die Spielwelt m.E. erst wirklich ihre ganze Faszination Pleased.
Dann solltest du erstmal den Overhaul ausprobieren! Smile

Heinrich Reich schrieb:Ernsthaft? Ausgerechnet DU moserst an 2D-Darstellung herum? Wo ist der Sonata hin, der selbst Pixel-Bilder noch hübsch findet? Confused
Ich liebe 2D-Darstellung und Pixelpracht nach wie vor. Dennoch kommt bei mir (ebenfalls: nach wie vor) nicht wirklich das größte Entdeckungs- und Fernweh-Feeling bei der Infinity-Engine auf. Ich mag die Spiele – aber eben aus einem ganz anderen Grund als bei Morrowind. Das sind für mich grundlegend unterschiedliche Spielprinzipien.

Heinrich Reich schrieb:Schnapp dir am besten nochmals ein Icewind Dale oder ein Fallout 2 oder ein Arcanum ... Und dann visualisierst du gedanklich diese Spielwelten auf Morrowind. Du wirst feststellen: "Jepp, das passt!" Smile
Klar kann man sich die Morrowind-Welt auch aus der leicht isometrischen Vogelperspektive vorstellen. Aber das bin dann nicht mehr ICH, der auf eigene Faust, durch seine eigenen Augen die Welt erforscht und richtig DRIN ist. Stattdessen steuere ich fremde Charaktere, die ich mehr und mehr kennen lerne, durch IHR Abenteuer. Nicht durch mein eigenes. Das ist für mich der große Unterschied.

Heinrich Reich schrieb:
Prometheus schrieb:Ein Demake will doch versuchen, das Spielgefühl mit technisch einfacheren Mitteln nachzubilden. [...]
Nein, will es nicht.
Will es wohl? Confused :

SonataFanatica schrieb:Da geht's dann nicht um ein anderes Spielgefühl, sondern ausschließlich um die Optik. (Klar hängt da auch ein anderes Feeling dran, logisch, aber es geht da dennoch nur um die Grafik.) Das Demake von "Plants vs. Zombies" bietet beispielsweise auch kein grundlegend anderes Spielgefühl. Das NES-Demake von "Final Fantasy VII" wohl ebenfalls nicht. JRPG bleibt JRPG – nur eben in klassischem 2D.
Wenn DAS nicht "das Spielgefühl mit technisch einfacheren Mitteln nachbilden" ist, dann weiß ich's auch nicht. Dabei geht es eben um die Verlagerung eines vertrauten Spielerlebnisses in Retro-Gefilde, um einen bestimmten Charme zu erzeugen. So auch bei "Lucius Demake".

Das ist dann auch keine "offensichtlich völlig falsche Vorstellung von Demakes", Heinrich. Rolleyes Jetzt werd mal nicht gleich so unsympathisch. [Bild: nonomquoe.gif]

Klar, es gibt AUCH Demakes, die ein komplett ANDERES Spiel daraus machen. Wie zum Beispiel "Doom 2D" oder auch "Dark Void Zero" — aber es gibt EBENFALLS Demakes, die ausschließlich auf einen anderen Grafikstil abzielen, während sie das Spiel EINS ZU EINS grafisch in die Vergangenheit verfrachten. Wie zum Beispiel hier:

[Bild: 01jgsoq.jpg] [Bild: 02b2s6z.jpg]

Ist DAS für dich ein komplett anderes Spiel als das originale "Monkey Island 3"? Spielprinzip gleich, Story gleich, ALLES gleich – eben bis auf die grafische Darstellung, die auch hier "versucht, das Spielgefühl mit technisch einfacheren Mitteln nachzubilden".

[Bild: smiley709ty8y.gif]
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Ist dieses Monkey Island 3-Demake fertig geworden? Das würde mich echt interessieren Smile
[Bild: gog.png] [Bild: opel.png] [Bild: atr.png]
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Oh ja, dieses MI3-Demake gefällt mir ausnehmend von den Bildern her. Das ist es, was ich unter einem Demake verstehe. Ich hätte gerade richtig Lust, das zu spielen.

edit: Schade, das wurde wohl eingestellt.
Hier aber ist eines, woran noch gearbeitet wird - nur leider sollte man es so nicht machen. Sieht furchtbar aus, einfach die Originalgrafiken verpixelt, dazu einen total nicht ins Bild passenden eigenen Pixelguybrush. Ein perspektivischer Horror, z.B. auf 1:29 Le Chuck.

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Das Projekt wurde am 2. Dezember 2010 angekündigt. Am 4. November 2011 hieß es dann "Nee, ich hab keine Motivation mehr, das Projekt zu beenden."

Es gibt nur eine Demo, die aus dem Intro und den ersten beiden Räumen, wie sie oben auf den Screenshots zu sehen sind, besteht. Sobald man das Kanonenhalteseil durchschneiden will, sagt Guybrush "So würde man im normalen Spiel weitermachen, ja, aber das hier ist nur die Demo und die ist noch nicht fertig. Tschüss."

Hab die Demo mal angehängt:


Angehängte Dateien
.001   CMIOE.7z.001 (Größe: 5,1 MB / Downloads: 1)
.002   CMIOE.7z.002 (Größe: 5,1 MB / Downloads: 1)
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Danke Sonata! Ich glaube jetzt, mich zu erinnern, die Demo sogar einmal gespielt zu haben. Sehr schade, dass daraus nichts wurde.
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Prometheus schrieb:Morrowind liefert natürlich nicht nur den "Blick in die Ferne", bzw. Weitsicht als technisches Feature, sondern eben auch dieses damit verbundene, ganz besondere Gefühl der Weite, des Verlorenseins, einer desolaten, vulkanischen Landschaft. DAS kann keine 2D-Engine nachbilden.[...]
Da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet. Ich wollte schon auf die kurze Distanz-Sicht hinaus (also rein technisch = Nebel). Ansonsten hätte ich doch nicht explizit auf "Vanilla-Morrowind" verwiesen Wink.

Wie dem auch sei, ich halte eine Umsetzung des Spiels in 2D für absolut möglich (ja, auch die "erdrückender Weite"). Und ich finde die Idee dazu eben sehr spannend (darum habe ich es angesprochen). Natürlich wird ein Morrowind-Demake dann nicht mehr das gewohnte Morrowind sein (logisch, davon bin ich auch nie ausgegangen). Aber was ist daran so schlimm? Es sollte trotzdem ein tolles Spiel dabei herauskommen (ich gehe jedenfalls davon aus Pleased).

Wenn du naürlich unbedingt an dem Altbekanntem festhalten willst oder es dir an einem gewissen Einfühlvermögen mangelt (so wie Sonata, mit seinem Ego-/Verfolger-Perspektive-Problem Zunge raus), dann wird das zwangsläufig nicht dein Ding sein. Und das wird wohl ebenfalls die Erklärung sein, warum du mit Demakes nichts anfangen kannst WinkZunge raus (das meinte ich auch mit "völlig falsche Vorstellung von Demakes"). Ich habe damit jedoch kein Problem und bin solchen "Experimenten" gegenüber sehr aufgeschlossen Fröhlich.

Prometheus schrieb:[...]Was macht denn ein "Spiel an sich" aus? Was ist das überhaupt, das "Spiel an sich"? Klingt mir gar metaphysisch. [...]
Metaphysisch? Defintiv nicht. Ich meinte damit vor allem inhaltliche Dinge, wie Story, Charaktere, die Kulisse, etc.

Die Grafik, der Sound oder die Perspektiv-Darstellung sind die Punkte, die bei Demakes geändert werden. Und dadurch ändert sich eigentlich auch immer (!) das Spielgefühl. Ich kenne zumindest kein Beispiel bei dem das anders wäre. Darum kann ich da auch keine Möglichkeit sehen, es zu verhindern (bzw. absichtlich ein Spielgefühl beizubehalten). Es passiert einfach automatisch.

(Ist das wirklich so schwer nachvollziehbar? Confused)

SonataFanatica schrieb:[...] Dabei geht es eben um die Verlagerung eines vertrauten Spielerlebnisses in Retro-Gefilde, um einen bestimmten Charme zu erzeugen. [...]
Und genau daraus ergibt sich doch dann ein anderes Spielgefühl. Das ist quasi wie bei einem Handheld-Port o.ä.

SonataFanatica schrieb:[...]
Ist DAS für dich ein komplett anderes Spiel als das originale "Monkey Island 3"? [...]
Ja, absolut.
[Bild: cgb-signaturwdjiq.png]
Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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Heinrich Reich schrieb:[...] oder es dir an einem gewissen Einfühlvermögen mangelt (so wie Sonata, mit seinem Ego-/Verfolger-Perspektive-Problem Zunge raus)
Ist ja nicht wirklich ein Problem. Die Immersion in eine Spielwelt wird aber durch den Blick durch die Augen des Protagonisten verbessert. Immer.

Das heißt nicht, dass ich mich persönlich schlechter in die Position eines Charakters einfühlen kann – das heißt, dass schon von der Machart her eine gewisse (wenn auch sehr geringe) Distanz zwischen Spieler und Spielcharakter geschaffen wird. Das ist alles. Wink Hat man doch bei Romanen auch so. Es gibt welche in der Ich-Perspektive und welche aus einer beobachtenden Perspektive. Logisch, dass die Einfühlung in eine Person in der Ich-Perspektive von Natur aus besser funktioniert, als bei einer beobachtenden Perspektive.

Ich habe mich dennoch sehr intensiv in Max aus "Sanitarium", Bobbin aus "Loom" und Duncan aus "Dreams to Reality" eingefühlt. ABER: In "Anvil of Dawn", "Myst", "Soma" und "Morrowind" BIN ich der Protagonist. Wink


Heinrich Reich schrieb:
Prometheus schrieb:[...]Was macht denn ein "Spiel an sich" aus? Was ist das überhaupt, das "Spiel an sich"? [...]
Ich meinte damit vor allem inhaltliche Dinge, wie Story, Charaktere, die Kulisse, etc.
Heinrich Reich schrieb:
SonataFanatica schrieb:[...] Ist DAS für dich ein komplett anderes Spiel [Anm.: an sich] als das originale "Monkey Island 3"? Spielprinzip gleich, Story gleich, ALLES gleich [Anm.: auch Charaktere, Kulisse, etc.] – eben bis auf die grafische Darstellung [...]
Ja, absolut.
Ah okay. Big Grin Zunge raus
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Boooa, so gut wie gekauft:



Damit wäre dann auch die Frage geklärt was da für eine "Fortsetzung" kommt. Ist nämlich gar keine und ist vielleicht auch besser so. Die Vorgeschichte wiederum macht aber Sinn, würde mich nämlich echt interessieren wie es zu all dem gekommen ist.
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SonataFanatica schrieb:Die Immersion in eine Spielwelt wird aber durch den Blick durch die Augen des Protagonisten verbessert. Immer.
Das sehe ich anders. Gerade in Rollenspielen wähle ich, wenn ich die Wahl habe, grundsätzlich die Sicht über die Schulter. Wenn ich den Charakter sehe, seine Haltung, seine Gangart, seine Kleidung/Rüstung, dann kann ich mich besser in den Protagonisten und damit auch in die Spielwelt einfühlen. Fallout oder Skyrim in Egoperspektive finde ich persönlich scheußlich.

Ansonsten frage ich mich gerade, ob man wirklich ein falsches oder richtiges Verständnis von Demakes haben kann. Oder habe ich da eine EU-Richtlinie verpasst, die genau festlegt, wie ein Demake zu sein hat und wie nicht?
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SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:[...] oder es dir an einem gewissen Einfühlvermögen mangelt (so wie Sonata, mit seinem Ego-/Verfolger-Perspektive-Problem Zunge raus)
Ist ja nicht wirklich ein Problem.
Die Immersion in eine Spielwelt wird aber durch den Blick durch die Augen des Protagonisten verbessert. Immer.

Das heißt nicht, dass ich mich persönlich schlechter in die Position eines Charakters einfühlen kann – das heißt, dass schon von der Machart her eine gewisse (wenn auch sehr geringe) Distanz zwischen Spieler und Spielcharakter geschaffen wird. Das ist alles. Wink Hat man doch bei Romanen auch so. Es gibt welche in der Ich-Perspektive und welche aus einer beobachtenden Perspektive. Logisch, dass die Einfühlung in eine Person in der Ich-Perspektive von Natur aus besser funktioniert, als bei einer beobachtenden Perspektive.

Ich habe mich dennoch sehr intensiv in Max aus "Sanitarium", Bobbin aus "Loom" und Duncan aus "Dreams to Reality" eingefühlt. ABER: In "Anvil of Dawn", "Myst", "Soma" und "Morrowind" BIN ich der Protagonist. Wink
Ich kann ein Spiel mit Verfolger-Perspektive auf die gleiche Weise wahrnehmen, wie ein Spiel mit Ego-Perspektive. Die Immersion ergibt sich für mich aus dem ganzen Drumherum. Der Blickwinkel ist zwar ein Teil davon, aber für mich letztendlich eher eine spiel-mechanische Sache.
Und in der Hinsicht ist mir die Verfolger-Perspektive meist lieber, weil es sich besser steuern lässt und ich mehr von meiner Umwelt sehe (bei "Hüpf-Passagen" oder auch Rennspielen merkt man das am deutlichsten). Computerspiele sind eben noch nicht auf dem gleichen sensorischen Niveau, wie die reale Welt.
Oder mit deinen Worten: Ich BIN der Protagonist in Morrowind und in Loom. Wenn ich will, kann ich aber auch in beiden Spielen nur der Beobachter sein (bei dem einen Spiel schaue ich "von innen", bei dem anderen "von außen"). Wie weit ich in die Immersion eintauche, hängt also mehr von mir ab und nicht von der vorgegebenen Perspektive.
Dir scheint so etwas aber sehr schwer zu fallen. Das meinte ich mit "Problem".


SonataFanatica schrieb:
Heinrich Reich schrieb:
Prometheus schrieb:[...]Was macht denn ein "Spiel an sich" aus? Was ist das überhaupt, das "Spiel an sich"? [...]
Ich meinte damit vor allem inhaltliche Dinge, wie Story, Charaktere, die Kulisse, etc.
Heinrich Reich schrieb:
SonataFanatica schrieb:[...] Ist DAS für dich ein komplett anderes Spiel [Anm.: an sich] als das originale "Monkey Island 3"? Spielprinzip gleich, Story gleich, ALLES gleich [Anm.: auch Charaktere, Kulisse, etc.] – eben bis auf die grafische Darstellung [...]
Ja, absolut.
Ah okay. Big Grin Zunge raus
Hmm ... stellst du dich jetzt absichtlich so an oder hast du mich wirklich nicht verstanden? Confused
(wirkt wieder wie dein typisches Herauspicken ohne Zusammenhang, JSonata Zunge raus)

Hier nochmals etwas ausführlicher / verständlicher:
Die erste Antwort war auf den Hintergrund von Demakes bezogen. Sie übernehmen nicht das Spielgefühl sondern den o.g. Spielinhalt (was ich vorher grob als "das Spiel an sich" bezeichnete). Das macht aber eben nicht das "komplette" Spiel aus.
Bei der zweiten Antwort ging es jedoch um das "komplette" Spiel, wozu natürlich auch Spielgefühl gehört. In deinem Beispiel ist das Demake eben nicht mehr MI3 sondern eher ein MI2 mit der Story von MI3. Es fühlt sich anders an - trotz des gleichen Inhaltes.

Das gleiche Prinzip trifft übrigens auch auf Remakes zu (also dem Gegenstück): Das Spielgefühl unterschiedet sich. Bestes Beispiel wäre Dune 2 / Dune2000. Das Spielgefühl ist anders, obwohl es eigentlich das gleiche Spiel ist.
Für den 2D-/3D-Vergleich funktioniert wohl am besten Super Mario World / Super Mario 64. Ein 2D-Demake des N64-Spieles würde vermutlich irgendwo in der Richtung des SNES-Klassikers ausfallen. Das wäre dann aber ein komplett anderes Spielgefühl - trotz gleichem Inhalt.

Aber wenn wir von Demakes und Morrowind sprechen, müssen wir uns ja nicht auf meine Idee mit der Infinity-Engine versteifen. Das war schließlich nur ein Beispiel. Ich kann mir auch ein Demake im Stil von 'Albion' vorstellen. Oder, um gar nicht erst die Perspektive zu wechseln, im Stil von 'Ishar'.

'Ishar' ist übrigens ebenfalls ein gutes Beispiel für ein Spiel mit dem Gefühl "von Weite" (der Aufbruchsstimmung, dem Fernweh, blabla etc.) - wenn auch nicht in technischer Hinsicht. Und es ist sogar schon sehr lange vor Morrowind erschienen Wink. In diesem Sinne würden wohl auch Daggerfall oder die Nordland-Trilogie als Vergleich passen. Aber ich bin mir sicher, dass du diese Titel ebenfalls wieder sezieren kannst und irgendeinen Grund findest, warum 'Morrowind' eben doch das erste Spiel seiner Art war und es bis dahin absolut nichts Vergleichbares gab. WinkZunge raus


Clergyman schrieb:[...]
Ansonsten frage ich mich gerade, ob man wirklich ein falsches oder richtiges Verständnis von Demakes haben kann. Oder habe ich da eine EU-Richtlinie verpasst, die genau festlegt, wie ein Demake zu sein hat und wie nicht?
Big Grin
Ja, da hast du natürlich recht. Es gibt keine knallharten Vorgaben. Und was ein Entwickler mit seinem Spiel beabsichtigt, weiß nur er allein (ob es gelungen ist, kann allerdings jeder für sich bewerten).

Der Ursprung meiner Aussage war ja, dass Prometheus meinte, es würde bei Demakes um das Nachbilden des Spielgefühls mit anderen Mitteln gehen. Und ich habe daraufhin versucht zu erklären, dass dies gar nicht der hauptsächliche Grund/Sinn von Demakes sein kann (obwohl es sicherlich auch Leute gibt, die das versuchen). Darauf hat sich dann dieses "falsch verstanden" bezogen. Und der Rest steht oben bzw. in den vorherigen Beiträgen Wink.
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Du hast eine (nicht mehr ganz so) geheime Botschaft entdeckt:
"Besucht Heinrich's Spiele-Ausstellung!" ;-)


Big Grin Big Grin
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