cgboard - classic games

Muss den auch unbedingt noch schauen.

Leben und Sterben in L.A.

Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich diesen Film zuletzt gesehen habe, aber es ist auf jeden Fall schon lange her. Umso mehr hat es mich beeindruckt, wie gut sich der Streifen auch heute noch macht. Allein die ganze Atmosphäre ist einfach unglaublich gut: Die raue Kulisse mit den weniger populären Straßenzügen von Los Angeles, die kleinen Details der Innen-Drehorte und natürlich die 80er-Jahre-Musik von Wang Chung. Außerdem gehört auch die Story mit zu den besseren im Bereich der Polizei-/Gangster-Filme. Vor allem, weil die Protagonisten hier nicht mit dem üblichen Schwarz-Weiß-Charakter-Schema versehen wurden, sondern die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Der Höhepunkt ist sicherlich die spektakuläre Verfolgungsjagd im Gegenverkehr, welche auch nochmals die Vorzüge von klassischen Nicht-CGI-Stunts zeigt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Designer von "Rockstar" hier ein paar Anleihen für die GTA-Spiele geholt haben .
Also eine klare Empfehlung von mir: Dieses Werk sollte jeder Film-Fan mal gesehen haben .

ach ... es ist einfach die Luft raus ... ja der fünfte Teil der Reihe ist zwar besser als der Vorherige, aber dennoch fühlt es sich sehr ausgelutscht und abgedroschen an.
Vielleicht ist es ja nur, dass man durch den so starken Anfang eine ebenso hohe Erwartung an die Nachfolger hat.

Gutes Popkornkino, aber nichts Erinnerungswürdiges - daher gut, dass ich Ihn nur für 99 Cent ausgeliehen habe.


//EDIT



Brillanter Home-Invasion-Thriller, der durch seine unbehagliche Ruhe so ekelhaft realistisch wirkt und das trotz sehr intelligenter Fourth-Wall-Breaks.
Unberechenbarer Film für jeden Freund des Genres.

Weiß einer von euch, ob die US-Version was taugt? Bei Das Experiment haben haben sie es ja extrem versaut.

Independence Day: Wiederkehr

"Besser als erwartet" trifft es wohl am besten. Natürlich kann der zweite Teil nicht ganz mit dem Film von 1996 mithalten. Gerade die Handlung, welche exakt 20 Jahre nach der ersten Invasion spielt, ist ziemlich lau. Allerdings sorgt das Wiedersehen mit den vielen bekannten Charakteren aus dem Vorgänger für eine angenehme Grundstimmung. Und da sich der Film auch selbst nicht allzu ernst nimmt, bleibt er zumindest auf einem unterhaltsamen Niveau.


San Andreas

Ein klassischer Katastrophenfilm mit bekanntem Muster: In spektakulären Bildern wird der massiven Zerstörung ganzer Städte gefrönt. Und natürlich wird das visuelle Feuerwerk auch von einer brachialen Sound-Kulisse unterstützt. Die Handlung ordnet sich dem gänzlich unter. Hier ist ganz klar das Erdbeben der Star. Die menschlichen Protagonisten sind hingegen stereotyp und ihre Aktionen wirken oftmals geradezu absurd.
Die Devise für diesen Film lautet: Hirn auschalten, zurücklehnen und einfach die Effekt-Show genießen.

Heinrich Reich schrieb:San Andreas

Ein klassischer Katastrophenfilm mit bekanntem Muster: In spektakulären Bildern wird der massiven Zerstörung ganzer Städte gefrönt. Und natürlich wird das visuelle Feuerwerk auch von einer brachialen Sound-Kulisse unterstützt. Die Handlung ordnet sich dem gänzlich unter. Hier ist ganz klar das Erdbeben der Star. Die menschlichen Protagonisten sind hingegen stereotyp und ihre Aktionen wirken oftmals geradezu absurd.
Die Devise für diesen Film lautet: Hirn auschalten, zurücklehnen und einfach die Effekt-Show genießen.

Als Videospiel-Aficionado ging mir beim schauen nie die Assoziation zu GTA: San Andreas aus dem Kopf, weshalb ich jedes mal gelacht habe, als die Leute Fernseher, Autos und Hubschrauber geklaut haben.

Jo, vor allem die Szene nach dem Absturz, als "The Rock" den vollbeladenen Pickup mitgehen lässt . Und er beherrscht ja offensichtlich auch absolut jedes Fahrzeug - egal ob an Land, in der Luft oder im Wasser .

Ich habe den Film damals im Kino gesehen und war schon sehr amüsiert, aber jetzt wo ich ihn Daheim im Original gesehen habe, bin ich absolut überzeugt.

Der Film ist ein brillantes Fanfest und so genialen Humor, der mit so viel charmanten Wortwitz daherkommt.
Auch die bereits in LEGO - Movie zu tragen gekommene unglaubliche Detailverliebtheit ist hier auch wiederzufinden.
Jede Szene birgt so viele Anspielungen und Gags, dass der Film auch ohne Probleme beim wieder und wieder schauen Unterhaltung bietet.

Unbedingt schauen, Leute - wenn möglich im Originalton.

Von mir gibt es 5 von 5 Shark Repellents

Im August in Osage County

Im Prinzip handelt es sich hierbei um ein klassisches Familiendrama, welches (typisch amerikanisch) mit einem dezenten schwarzen Humor angereichert wurde (nennt sich dann "Comedy-drama bzw. Dramedy"). Das heißt, es gibt ein Gruppe sehr verschiedener und vielschichtiger Charaktere, die infolge eines bestimmten Ereignisses nach langer Zeit wieder aufeinandertreffen und ein paar (für den Zuschauer recht skurille) Tage miteinander verbringen. Soweit erst mal nix Neues. Was bei diesem Film jedoch aufhorchen lässt, ist die absolut hochkarätige Besetzung. Bis in die Nebenrollen sind hier jede Menge namenhafte Schauspieler vertreten und daraus zieht der Film dann letztendlich auch die meiste Anziehungskraft.
Ich würde sagen, dass Freunde des Genres oder von Ensemblefilmen hier bedenkenlos zugreifen können. Allen anderen empfehle ich aber, die Handlung vorher nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen .


Speed Racer

Der Film basiert auf einer 60er-Jahre-Anime-Serie. Ich kenne diese Vorlage nicht und kann daher keinen Vergleich ziehen. Aber man merkt der Real-Umsetzung trotzdem seine Nähe zu Trickfilmen an. So sind physikalische Gesetze eher eine Randnotiz und die Charakter-Verteilung folgt strikt nach gut und böse (inklusive einem mysteriösen Charakter, dessen Gesinnung erst später aufgeklärt wird ). Die absichtlich quietschbunte Farbgebung ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, passt letztendlich aber gut zum Film. Allerdings wirkten die vielen Komik-Zwischenszenen auf mich etwas zu aufgesetzt und eigentlich auch überflüssig. Ich vermute mal, dass dies ein Zugeständnis für einen familienfreundlicheren Anstrich ist (also nach westlichen Maßstäben ).
Insgesamt richtet sich der Film deutlich an ein junges Publikum und ist für dieses zweifelsfrei unterhaltsam. Aber als "jung gebliebener" Filmfreund hat man damit auch seinen Spaß.

Ich habe mir zuletzt diese bitter-tragische Dokumentation zu Gemüte geführt:



Süchtig: Protokoll einer Hilflosigkeit

Eine 13-jährige Langzeitdokumentation über die Schwere des Lebens in der Welt, die wir uns geschaffen haben.

Violet & Daisy

Das ist wieder mal so ein Film, bei dem ich am Ende nicht so recht wußte, was das Ganze eigentlich sollte. Im Kern wirkt es wie eine weichgespülte Variante von 'Pulp Ficiton': Es gibt eine ähnliche Komplexität bei der Handlungstruktur und die Liebe zum Detail, aber es fehlen die scharfen Dialoge und eine tiefere Charakterzeichnung.
Daher kann ich hier auch keine echte Empfehlung abgeben. Der Streifen ist definitiv nur für absolute Genre-Liebhaber geeignet (oder für beinharte Fans der Hautdarsteller ).


Guardians Of The Galaxy Vol. 2

Die Handlung kommt nicht ganz an jene von Teil 1 heran, aber die allgemeine Stimmung ist absolut gleichwertig. Gerade beim Humor und vor allem auch bei dem grandiosen Soundtrack haben sich die Filmemacher wieder richtig ins Zeug gelegt. Etwas störend fand ich lediglich, dass viele Action-Szenen hauptsächlich auf den 3D-Effekt ausgelegt waren. Das ist für uns "2D-Zuschauer" dann immer etwas seltsam, weil man die Tiefenschärfe ja nun nicht so mitbekommt und es eher überflüssig wirkt.
Wie dem auch sei, als Fan des ersten Teils wird man hier insgesamt sehr gut bedient .

Ich fand Guardians 2 noch ne kleine Ecke besser als Teil 1.

Naja, ich fand die Zusammenführung der Crew einfach interessanter als "das nächste Abenteuer". Gerade die Charakterhintergründe kamen da ein wenig mehr zur Geltung und der Obermotz wirkte durch seinen blanken Hass auch charismatischer. Aber das sind letztendlich keine echten Kritikpunkte, sondern nur eine Frage des persönlichen Geschmacks .

Ich brauche jetzt jedenfalls unbedingt so einen kleinen Groot im Regal.

Heinrich Reich schrieb:Ich brauche jetzt jedenfalls unbedingt so einen kleinen Groot im Regal.

Wenn's weiter nix ist... / GIB' MIR DEIN GELD!

Wirkt eher wie ein Jason Bourne Film ... viel Action mit "Super-Agenten", was der Idee der Vorlage schon nah kommt, jedoch fehlt mir das Geschick und die Finesse.

Würde ich das Spiel so durchziehen gäbe es eher die Level-Wertung "Psychopath" als "Hitman"




Überraschend guter Horror Thriller

Gerade wer Shutter Island oder Jacobs Ladder mag sollte den hier unbedingt gucken.
Tolle bedrückende Atmosphäre und geniales Verwirrspiel.
Hat auch einen gewisssen Lovecraftian-Charme.
Das Ende war nicht ganz mein Fall - weshalb ich stark vermute es gibt noch ein alternatives Ende und das normale war für die Focus-Gruppe ähnlich wie bei I Am Legend

Oha!!! Letzteren muss ich gucken! Noch nie was von gehört! Danke für den Tipp!

r3d3mti0n schrieb:

Wirkt eher wie ein Jason Bourne Film ... viel Action mit "Super-Agenten", was der Idee der Vorlage schon nah kommt, jedoch fehlt mir das Geschick und die Finesse.

Würde ich das Spiel so durchziehen gäbe es eher die Level-Wertung "Psychopath" als "Hitman"
[...]

Jo, den fand ich auch etwas zu stark auf Action angelegt (wie schon den anderen Hitman-Film). Wahrscheinlich lässt sich das sonst nicht fürs Kino vermarkten. Aber die Sache mit den Verkleidungen kommt hier ziemlich gut herüber . Meiner Meinung nach, ist es der bessere der beiden Hitman-Filme.

Die Tage die Eigenproduktion Bright von Netflix geschaut. Der ganze Spaß hat um die 80 Millionen Dollar gekostet und ehrlich gesagt frage ich mich wofür? Da hätte man mit der Summe bestimmt was besseres produzieren können.

Das ganze erinnert von den Dialogen und der Story her dann sehr stark an Dungeons und Dragons und das war ja schon ne ziemliche Gurke, da hilft auch ein Will Smith nicht.

Der neue Star Wars ist sogar noch übler als man erwarten durfte. Und das liegt an so vielen Dingen. Nicht nur das völlig belanglose Drehbuch ist da unbrauchbar. Da fehlt einfach eine echte Struktur. Wirren Actionszenen wechseln sich mit fast meist belanglosem Geschwätz ab. Der Cutter des Films wird sich wohl auch gefragt haben, wie er daraus annährend was filmartiges schneiden soll. Dazu die flache extrem Charakterzeichnung sämtlicher Figuren. Selbst die völlig deplazierte zynische Version von Luke Skywalker macht kaum Sinn. Hamill war auch nicht gerade begeistert (siehe Interviews), hat aber wenigstens noch versucht zu retten was geht. Der einzige wirklich brauchbare Charakter im Film, der X-Wing Pilot Poe Daemeron, wird zum kampfwütigen Heißsporn abgestempelt.

Das Ding ist ein reines Actionvehikel, mit ungeforderten Schauspielern. Hätte nicht gedacht das ich das mal sage, aber die dümmliche Episode 1 ist tatsächlich der bessere Film. Ist eine ähnliche Katastrophe wie Alien Covenant, und echt 2-3 Klassen schlechter als Rogue One. Mir war klar, das die Altlasten (Weiterentwicklung der Original Story mit den alten Figuren und neuen Charakteren als Ergänzung) den Film mit runterziehen. Aber so schlecht hätte ich den Disney Klamauk nicht erwartet.

4/10 Punkten

Retro-Nerd schrieb:Der neue Star Wars ist sogar noch übler als man erwarten durfte. Und das liegt an so vielen Dingen. Nicht nur das völlig belanglose Drehbuch ist da unbrauchbar. Da fehlt einfach eine echte Struktur. Wirren Actionszenen wechseln sich mit fast meist belanglosem Geschwätz ab. Der Cutter des Films wird sich wohl auch gefragt haben, wie er daraus annährend was filmartiges schneiden soll. Dazu die flache extrem Charakterzeichnung sämtlicher Figuren. Selbst die völlig deplazierte zynische Version von Luke Skywalker macht kaum Sinn. Hamill war auch nicht gerade begeistert (siehe Interviews), hat aber wenigstens noch versucht zu retten was geht. Der einzige wirklich brauchbare Charakter im Film, der X-Wing Pilot Poe Daemeron, wird zum kampfwütigen Heißsporn abgestempelt.

Das Ding ist ein reines Actionvehikel, mit ungeforderten Schauspielern. Hätte nicht gedacht das ich das mal sage, aber die dümmliche Episode 1 ist tatsächlich der bessere Film. Ist eine ähnliche Katastrophe wie Alien Covenant, und echt 2-3 Klassen schlechter als Rogue One. Mir war klar, das die Altlasten (Weiterentwicklung der Original Story mit den alten Figuren und neuen Charakteren als Ergänzung) den Film mit runterziehen. Aber so schlecht hätte ich den Disney Klamauk nicht erwartet.

4/10 Punkten

Womöglich ist meine Nostalgie-Batterie noch zu voll oder ich habe den Film wirklich auf anderer Ebene wahrgenommen.
Ich warte lieber noch mit meinem Fazit, bis ich ihn ein zweites Mal (möglichst im OT) gesehen habe.
Für mich war jedoch auf jeden Fall die Irreführung des Zuschauers ein gelungenes Element und die Parabel zu Kriegstreiberei und einer patriarchalischen Gesellschaft war auch gut getroffen.
Ich kann natürlich nur mutmaßen, was davon beabsichtigt war und was schnöder Zufall.