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Sehr gute und richtige Entscheidung. Ich hab ja beim letzten Mal schon gesagt dass es schade wäre die alten Spiele zu überspringen. Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß damit!
Weil es auch noch einen Teil für die Playstation Vita gibt (Prequel), habe ich deine ursprüngliche Entscheidung damals trotzdem in gewisser Weise verstanden. Wenn eine Sammlung nur mit den zwei neuesten Spielen für ein System erscheint, das vorher nicht bedient wurde, sollte die Story auch ohne Hintergrundwissen einigermaßen verständlich sein.

Ich selbst spiele derzeit Prince Of Persia: The Two Thrones (2005). Den dritten Teil der Trilogie hatte ich damals nicht weit gespielt, weil ich technische Probleme hatte. Eigentlich wollte ich bloß The Forgotten Sands spielen, aber falls hier doch wichtige Storydinge passieren, wollte ich den geistigen Vorgänger einmal ganz gesehen haben. Und er macht mir auch viel Spaß. Nach so langer Abwesenheit war es für mich anfangs sehr ungewohnt, dass die Autosave-Punkte doch recht weit auseinanderliegen. Aber weil man auch hier noch die Rückspulfunktion aus Sands Of Time hat, muss man einfach auch von ihr Gebrauch machen, um Fehlsprünge auszugleichen. Ich war einfach nur von der Uncharted-Reihe verwöhnt, da dort bei Kletterpassagen vor jedem schwierigeren Sprung ein Rücksetzpunkt platziert ist.
(25.12.2023, 07:25)tomwatayan schrieb: [ -> ]Eigentlich wollte ich bloß The Forgotten Sands spielen, aber falls hier doch wichtige Storydinge passieren, wollte ich den geistigen Vorgänger einmal ganz gesehen haben.

Ich dachte immer, dies hier ist der geistige Vorgänger:

Ja, der auch. Den werde ich aber wohl niemals durchspielen, weil ich hier ein Problem mit dem 60-Minuten-Timer habe. Ich bin ja nicht so grundsätzlich gegen Timer wie Atreyu, aber auch ich habe meine Schmerzgrenze.
(25.12.2023, 09:40)tomwatayan schrieb: [ -> ]Ich bin ja nicht so grundsätzlich gegen Timer wie Atreyu, aber auch ich habe meine Schmerzgrenze.

Ich finde es ja nett, dass du dir diese Eigenschaft von mir gemerkt hast Big Grin
Big Grin

Ich habe mir mal das Longplay angeguckt: Auf dem Apple II vergeht die Zeit etwas langsamer. Das Longplay geht zwar ziemlich exakt eine Stunde, aber am Ende waren noch 15 Minuten In-Game-Zeit übrig. Also es wirkt schon in der Zeit gut schaffbar, auch mit kleineren Ausführungsfehlern, aber nichtsdestotrotz wird man einiges an Übung investieren müssen, um die Route auswendig zu lernen.
(23.12.2023, 10:24)Heinrich Reich schrieb: [ -> ]Ui, der Jahrmarkt.. ich gespannt, was du darüber noch zu berichten hast, wenn du erst mal im Spiel ein Stück weiter bist.

Ich war ja noch bei meinem ersten Anspielen ein gutes Stück weitergekommen. Das ging auch alles Schlag auf Schlag. Königin und Kanzler waren von mir im Nu befreit; danach hatte ich erst mal ein paar Tage Pause gemacht. Vorgestern habe ich ein wenig weitergespielt. Zurück in der Zukunft, ich meine Gegenwart, habe ich mich auf dem Jahrmarkt zuerst richtig geärgert, daß die Waffenhändler mittlerweile verschwunden waren. Hab' dann endlich die Katze zum Kind zurückgebracht, aber mehr als ein Dankeschön gab es nicht. Bzw. hat dieses Kind vor Gericht für mich ausgesagt, was mich allerdings nicht vor dem Knast bewahrt hat. An der Stelle habe ich für's Erste aufgehört.

Es gibt viele Dinge, die mich an Chrono Trigger stören - auch, wenn es nur Kleinigkeiten sind. Fangen wir mit den Silberpunkten an. Hat man 200 zusammen, ist erst mal Schluß, und man muß sie gegen Geld einlösen. Also zurück zu dem Mann, der vorher zu mir meinte, daß er zehn Punkte gegen 50 Goldstücke tauscht. Und ich mußte mir verdutzt die Äuglein reiben, als er tatsächlich 50 Goldstücke gegen zehn Silberpunkte tauschte. Ich dachte, daß kann das Spiel doch nie im Leben ernst meinen. Aber tatsächlich: Man muß den Typen 20-mal anquatschen, bis man seine 200 Punkte eingetauscht hat. What
Dann die Sache mit dem Waffenhändler und der Zeitreise. Darüber ärgere ich mich immer noch. Eine kleine Warnung, daß man vorher alles auf dem Jahrmarkt erledigen sollte, wäre doch wirklich nicht zu viel verlangt gewesen. Ich habe diesen Händler auch nie wiedergefunden. Wenn ich mich richtig erinnere, sagt er etwas davon, daß er später in seine Heimat im Süden zurückkehrt. Ich war auch im Süden in einem anderen Dorf. Dort konnte ich auf die Schnelle aber nur einen Krämer finden; keinen Waffenhändler (jeden im Ort hatte ich aber nicht angesprochen).
Was mir aber am meisten mißfällt, ist - wie bei so manchem Final Fantasy - das plötzliche Verschwinden meiner Kampfmitglieder. Erst treffe ich Marle, dann verschwindet Marle, dafür stößt Lucca zu mir. Ein Frosch schließt sich uns auch noch an. Dann geht der Frosch wieder, dafür schließt sich mir Lucca wieder an - nur, um in der Gegenwart auch wieder abzuhauen und von Marle ersetzt zu werden. Wie soll ich denn so meine Party grinden?! Cry
Aber gut, das sind wirklich nur Kleinigkeiten. Schwierigkeiten in den Kämpfen hatte ich dadurch nicht.

Loben muß ich dafür die Animationen (vor allem bezogen auf die Mimik der Charaktere) und - unüblich für mich - das ATB-System. Daß Kombis möglich sind, wenn mindestens zwei meiner Recken an der Reihe sind, halte ich für eine wirklich gute Idee.
Ansonsten machte Valkyrie Profile auf mich in den ersten beiden Stunden spielerisch einen besseren Eindruck (und grafisch sowieso).

Das heißt jetzt nicht, daß ich Chrono Trigger nicht weiterspiele. Dauert bloß noch ein paar Tage. Jetzt gerade habe ich Doom mal wieder für mich entdeckt. Natürlich in meiner Lieblingsversion; dem aktuellen Remaster (na gut, meine PS4-Version hat auch schon wieder sechs Jahre aufm Buckel). Mein Controller vibriert, die Texte sind deutsch, und es spielt sich wie ein Traum. Bin schon in der dritten Episode! Pleased
Ich denke, das häufige Austauschen der Charaktere hat genau den Grund, um deine Party gleichmäßig hochzuleveln. Bei Lost Odyssey war das meines Wissens auch recht gut gelöst, dass man immer wieder Aufteilungen in verschiedenen Konstellationen hatte, sodass man dann, wenn es wirklich relevant wurde, alle Mitglieder auf einem vertretbaren Level hatte, um die Kämpfe zu meistern.
Das mit dem Münztausch klingt wirklich merkwürdig. Spielst du nicht das Remaster? Da hätte man meinen können, dass solch eine nötige UI-Erweiterung fürs Tauschen jedem Spieletester hätte einfallen müssen.
(31.12.2023, 04:55)tomwatayan schrieb: [ -> ]Bei Lost Odyssey war das meines Wissens auch recht gut gelöst, dass man immer wieder Aufteilungen in verschiedenen Konstellationen hatte, sodass man dann, wenn es wirklich relevant wurde, alle Mitglieder auf einem vertretbaren Level hatte, um die Kämpfe zu meistern.

Ich habe es zwar zweimal durchgespielt, aber das letzte Mal ist so lange her, daß ich mich an die Party-Konstellation kaum noch erinnern kann - abgesehen von meinen beiden Kindern.

(31.12.2023, 04:55)tomwatayan schrieb: [ -> ]Das mit dem Münztausch klingt wirklich merkwürdig. Spielst du nicht das Remaster? Da hätte man meinen können, dass solch eine nötige UI-Erweiterung fürs Tauschen jedem Spieletester hätte einfallen müssen.

Ist ja halb so wild. Das betrifft bislang nur die Silberpunkte vom Jahrmarkt. Ich hoffe mal, daß es nicht noch mehr Schnitzer dieser Sorte gibt.
(31.12.2023, 04:55)tomwatayan schrieb: [ -> ]Ich denke, das häufige Austauschen der Charaktere hat genau den Grund, um deine Party gleichmäßig hochzuleveln.
Und damit man mit allen Charakteren mal spielt, anstatt sich auf eine Gruppe zu versteifen Wink. Das Spiel ist eigentlich sogar so gut balanciert, dass man praktisch ohne großartiges EP-Farmen gut durchkommt. Und auf den Waffenhändler vom Anfang kann man schnell verzichten, weil man sich beizeiten woanders ausrüsten kann (einige Sachen sind ohnehin für das NG+ reserviert Zunge raus).
Ich habe mal wieder, nach vielen Jahren, den FS2004 hervorgekramt. Gibt nur einen Grund, den noch zu nutzen: Die geniale LZ127-Mod von Bill Lyons. Zusammen mit einem anständigen Mesh-Addon (hier Switzerland Professional) sieht das auch heute noch flott aus, finde ich (FS Global 2008 und ein paar andere hätte ich auch noch, aber das genügt mir im Moment). Ausserdem ist es die einzige anständige Simulation eines Luftschiffes (ich zähle den Zeppelin NT, diesen kleinen Furz, den man in FSX steuern kann, nicht dazu). Alle wesentlichen Funktionen sind enthalten, sogar die Startprozedur mit der Bodenmannschaft, die das Teil aus dem Hanger zieht. Man kann sich, dank Active Camera, an Bord bewegen und sich so wie Reisende anno dazumal fühlen, die Landschaft an sich vorbeiziehen sehen und der integrierten Musik lauschen. Heute gibt's einen Flug zum Matterhorn.

[Bild: l3.jpg][Bild: z1.jpg][Bild: z2.jpg][Bild: l4.jpg]
Aber denk an deinen Flugschein!



Big Grin
(01.01.2024, 10:02)Heinrich Reich schrieb: [ -> ]Aber denk an deinen Fluschein!

Big Grin
Big Grin
Schon wieder ein Spiel, das bei mir nach einigen Jahren spontan eine neue Chance bekommen und sich doch noch als wahnsinnig gut erwiesen hat: The Talos Principle. Hatte ich 2016 mal gekauft aber nach kurzem Anspielen gefiel es mir nicht so recht. Als neulich aber ein Freund von dem Spiel geschwärmt hat und mich außerdem darauf hinwies, dass jetzt ein zweiter Teil draußen ist, haben meine Freundin und ich uns über die Feiertage spontan dazu entschieden es mal zu versuchen. Tatsächlich war es wieder so, dass wir das Spiel in der ersten Spielstunde gar nicht sooo toll fanden. Die ersten Rätsel waren irgendwie noch ein bisschen öde und ich hatte auch (wieder) Schwierigkeiten mich mit der tristen Atmosphäre anzufreunden. Aber wie sehr hab ich dem Spiel damit Unrecht getan, denn das ist wirklich ein unglaublich tolles Puzzlespiel und auch die übergreifende Handlung mit der KI ist extrem interessant. Wir blieben Tag für Tag daran kleben und haben bis vorgestern Abend das Spiel komplett beendet (mit allen Sternen und der geheimen sechsten Etage). War echt gut, auch wenn man dem Spiel das vermutlich recht kleine Budget angemerkt hat, was natürlich nicht schlimm ist.

So und jetzt haben wir gestern nahtlos mit dem zweiten Teil angefangen, bei dem wir gerade mit dem dritten Turm fertig und jetzt in der "Megastructure" angelangt sind (falls es jemand spielt). Und was soll ich sagen, man erlebt es ja wirklich nicht oft, aber den zweiten Teil würde ich sogar als bahnbrechend und vielleicht sogar einen der größten Überraschungshits der letzten paar Jährchen bezeichnen. Zumindest wenn man bedenkt, dass es immer noch ein, ich würde schon sagen "nischiges" Puzzlespiel, und kein hochkarätiger Shooter oder Rollenspiel oder was weiß ich ist. Ich bin wirklich fassungslos, wie gut die das gemacht haben. Natürlich sind wir noch nicht allzu weit und bei der Story haben wir sicher noch den Großteil vor uns, aber wenn das Niveau so beibehalten wird, dann bin ich echt baff was die aus der ohnehin schon soliden Basis noch rausgeholt haben. Der erste Teil hat schon ganz klar mit seinem tollen Rätseldesign geglänzt, wobei die Handlung, so interessant die auch sein mag, eigentlich nur recht hintergründig erzählt und kaum inszeniert war. Es war keineswegs schlecht, beschränkte sich aber fast ausschließlich auf Texte an den Terminals oder Audioaufnahmen, die in der Welt verteilt waren. Es war das typische "man bekommt die Geschichte über die Umgebung erzählt".

Der zweite Teil kommt dann plötzlich wie ein Blockbuster ums Eck und das hat mich einfach richtig kalt erwischt. Und der schafft das, ohne die Stärken des ersten Teils zu vernachlässigen. Im Gegenteil: die Rätsel scheinen sogar noch ausgefeilter zu sein und heben das ganze auf eine neue Ebene. Zum einen gibt es komplett neue Rätselideen die wirklich richtig richtig viel Spaß machen und ordentlich frischen Wind reinbringen, wie etwa durch neue Gerätschaften wie z.B. dem RGB-Konverter. Das Kernelement des Spiels ist also keineswegs einfach nur mehr vom Gleichen.
Zum anderen sind die ganzen Rätsel diesmal sehr eng mit dem Storyverlauf verknüpft. Der gesamte Weltenaufbau mit den perfekt integrierten Rätseln dient diesmal als Grundlage für die Erzählung. Und was die hieraus gemacht haben ist einfach nur wundervoll. Ich wurde schon lange nicht mehr so dermaßen schnell (im Grunde sofort) voller Spannung in eine fremde Welt eingesogen und hab dann auch noch so viel Spaß mit den Charakteren und Dialogen gehabt, die ich später unbedingt auch noch erwähnen muss.

Dabei konnten sich die Entwickler scheinbar auch den Scherz nicht verkneifen, den Spieler in den ersten 20-30 Minuten in dem Glauben zu lassen, dass sich gegenüber dem Vorgänger kaum etwas geändert hat. Der Spielstart war nämlich eine nahezu 1:1-Kopie und sogar die Umgebung entspricht exakt dem alten Ägypten, das man noch aus dem ersten Spiel kennt. Da ich mich im Vorfeld nicht über das Spiel informiert hatte, habe ich das erstmal so hingenommen. Es wäre zwar irgendwo auch "okay" für mich gewesen, im Grunde nochmal das gleiche nur mit besserer Grafik zu erleben, aber ein bisschen enttäuscht war ich schon, dass man sich nach 9 Jahren nicht etwas mehr überlegt hat. Misstrauisch wurde ich aber, als Elohim (diese Art „Gott“, der die ganze Simulation überwacht und aus dem Off zu einem spricht) mehrmals meinte, dass es sich hierbei nur um einen Traum handelt, er würde nur noch einige Dinge für die Geburt vorbereiten.
Und so war es dann auch. Hat man die Rätsel in dieser Traumwelt gelöst, die vermutlich als kurzes Tutorial/Auffrischen dient, wacht man als „neu geborener“ Android in "New Jerusalem" in der echten Welt auf. Die Menschen gibt es bekanntlich nicht mehr, die Androiden sehen sich selbst aber als die "neuen Menschen" und sind seit einiger Zeit damit beschäftigt, eine neue Zivilisation aufzubauen. Mit allem was so dazu gehört. Man wird gleich zu Anfang mit allen Facetten bekannt gemacht. Es gibt Politik, Tratsch und Klatsch, Forschung, Bildung - eine echte Gesellschaft bestehend aus echten Personen. Nur, dass diese nicht mehr organisch sind. Man läuft sogar durch ein Museum, in welchem man menschliche Errungenschaften wie z.B. eine Gabel oder eine Zahnbürste begutachten kann.

Die Art und Weise, wie man hier in diese neue Welt bzw. Gesellschaft geholt wird, wie das ganze inszeniert wird, die Dialoge mit seinen Mitstreitern, das "Environmental Storytelling" (ich sprach vom Museum), dieses Aufbruchgefühl, dass man jetzt Teil einer neuen Ära ist, dessen Gesellschaft einerseits gerade dabei ist sich ihren Weg zu ebnen, gleichzeitig aber auch so fasziniert von ihren organischen Vorfahren ist - das ist alles so dermaßen der Hammer und tatsächlich ein unvergleichliches Erlebnis.
Schnell wird klar wohin die Reise geht: man wird Teil des Forschungsteams, um mehr über die Menschheit und den kompletten Werdegang zu erfahren. Und die Charaktere, mit denen man unterwegs ist, sind überraschend real und sogar extrem sympathisch. Und auch das finde ich krass wenn man bedenkt, dass die Androiden sich optisch nicht unterscheiden, mit Ausnahme ihrer Farbe und Nummerierung, die auf der Brust geschrieben steht. Und dennoch strahlen die alle so viel Persönlichkeit aus, dass man wirklich das Gefühl hat unter Menschen zu sein. Die vielen Dialoge sind auf Höchstniveau geschrieben und tragen extrem viel zur Immersion bei. Oft laufen während des Abenteuers auch beiläufige Gespräche ab (oft auch via Gruppentelefonie, da man oft getrennt unterwegs ist), die einfach so dermaßen realistisch geschrieben aber auch grandios gesprochen sind, dass es wirklich Spaß macht mit denen auf Tour zu sein.
Ich musste richtig schmunzeln, als mittendrin einer rausfindet, dass er ja mit seinen Augen Fotos schießen kann und dann ein unscharfes Foto von seinen Füßen in den Gruppenchat packt. Die Gruppendynamik zwischen den Charakteren macht einfach tierischen Spaß. Generell ist es der Wahnsinn, an wie viele Details die Entwickler beim World Building gedacht haben und wie die es geschafft haben, hier richtig Leben reinzubringen. Das ganze fühlt sich so unglaublich realistisch an. Was einen hier fesselt sind diesmal nicht nur die genialen Rätsel, sondern gleich das ganze Drumherum.

Ich weiß nicht ob die Entwickler jetzt wirklich fast ein ganzes Jahrzehnt lang daran getüftelt haben, aber ganz ehrlich, wundern würde mich das nicht wenn da wirklich über einen extrem langen Zeitraum so viel Liebe, Sorgfalt und Gehirnschmalz reingeflossen sind um so einen tollen Spagat zu schaffen, um einerseits die Story-Grundlage vom ersten Teil auf ein SO schönes Level anzuheben, und andererseits selbst das fantastische Rätseldesign sogar noch zu toppen. Ich bin wirklich absolut begeistert und bin mir sicher, dass es hier den einen oder anderen gibt, der den ersten Teil gespielt und gemocht hat. Und wenn man den ersten Teil schon mag, dann unbedingt den zweiten spielen.

Abschließend kann ich noch erwähnen, dass ich hier Parallelen zu Portal sehe. Der erste Teil war schon ohne Zweifel spitze, schließlich ist die Grundidee toll. Aber erst der zweite Teil hat das Potential voll ausgeschöpft und nicht nur weiter am Rätseldesign gefeilt, sondern das ganze noch in eine richtig coole Story gepackt, um ein echtes Erlebnis daraus zu machen. Exakt das haben die Entwickler mit Talos geschafft, einfach wunderbar und ich bin verliebt.
Wow , das klingt wirklich super. Ich sollte Talos dann unbedingt auch mal anfangen. Ich habe es auch schon länger, aber nie richtig gespielt, obwohl es, wenn ich mich richtig erinnere, damals auch von Stephan sehr gelobt wurde. Der Schöpfer des Spiels, Jonas, hat ja auch einige andere tolle Spiele geschaffen, die einen spielerisch zum Nachdenken bringen. Seine "Dreamland"-Spiele sind etwas ganz besonderes. Kindlich-naiver Präsentationsstil, aber richtig tolle Atmosphäre mit tiefen Themen und trotzdem skurril und humorvoll. The Sea will Claim Everything ist so ein Ausnahmespiel aus diesem Universum. Ein so liebevoll gestaltetes, handgemaltes Spiel habe ich sonst noch nicht gesehen.Worldbuilding ist in diesen Spielen auch grossartig, finde ich, auch wenn es ein ganz anderes Genre ist. Bis auf TSwCE sind alle anderen Titel der Reihe kostenlos, soweit ich weiss: http://www.jonas-kyratzes.net/games/
Ich bin durch mit Doom! Ich stecke schon bis über beide Ohren in Doom II - mit dem Spiel habe ich eh noch ein Hühnchen zu rupfen.
Als ich anno dunnemals Doom durchgespielt hatte, hatte ich mich sogleich auf Doom II gestürzt. Lief auch alles gut, bis ich den Endgegner erreicht. Das war eine Wand, die mich beballert hatte. An dieser Stelle war ich ratlos - sollte ich die Wand beschießen? Aus Neugierde gab ich den Cheat ein, mit dem man durch Wände gehen kann und stiieß zu meiner Verblüffung hinter dieser Endboss-Wand auf das Porträt von John Romero. Dieses Easter Egg brachte mich dem Ende aber kein Stück näher, deshalb habe ich bis heute Doom II nur fast durchgespielt.
Es gibt auch leichte Verbesserungen. Bei Doom endet beim Abschluß einer Episode das Spiel - man verliert also vor dem nächsten Spielabschnitt alle eingesammelten Waffen und eventuellen Gesundheits- und Rüstungsboni. Bei Doom II ist das nicht so. Allerdings gefällt mir das Level-Design von Doom besser. Ein wenig Sorgen bereiten mir noch die optionalen "The Master Levels". Klingt schwierig. Wie schwierig, sehe ich ja dann, wenn es so weit ist.
Schon seltsam: Da schwärme ich jahrelang von den Remaster-Versionen und spiele sie erst jetzt. Meine Empfehlung bleibt. Doom & Doom II gibt's für jeweils schlappe 4,99 € - bzw. für 1,99, wenn es mal im Angebot ist (ist im Playsie Store gerade der Fall). Vor allem den Mod-Support auch bei den Konsolenversionen halte ich für erwähnenswert - bis heute gibt es alle paar Monate ein Levelpaket zum kostenlosen Download (gilt übrigens auch für das Quake-Remaster). Smile

(01.01.2024, 09:56)Prometheus schrieb: [ -> ]Ich habe mal wieder, nach vielen Jahren, den FS2004 hervorgekramt.

War lange Zeit der einzige mir bekannte Software-Titel, der mit Windows 10 nicht kompatibel war. Ist das eigentlich immer noch so? Confused
(03.01.2024, 21:58)Juttar schrieb: [ -> ]
(01.01.2024, 09:56)Prometheus schrieb: [ -> ]Ich habe mal wieder, nach vielen Jahren, den FS2004 hervorgekramt.

War lange Zeit der einzige mir bekannte Software-Titel, der mit Windows 10 nicht kompatibel war. Ist das eigentlich immer noch so? Confused
Ich spiele das auf Win10 und 11, keine Ahnung, ob das je Probleme gab. Startete jedenfalls gleich tadellos von meiner uralten Installation, die ich gezippt aus meinem Archiv "hochgeholt" habe.
(03.01.2024, 22:09)Prometheus schrieb: [ -> ]Ich spiele das auf Win10 und 11, keine Ahnung, ob das je Probleme gab. Startete jedenfalls gleich tadellos von meiner uralten Installation, die ich gezippt aus meinem Archiv "hochgeholt" habe.

Zumindest mit der 64-Bit-Version von Windows 10 hatte es arge Probleme. Ich hatte das damals aber nicht weiterverfolgt, weil der FS 2004 auf meinem XP-Rechner installiert war (und ist).
(03.01.2024, 22:12)Juttar schrieb: [ -> ]
(03.01.2024, 22:09)Prometheus schrieb: [ -> ]Ich spiele das auf Win10 und 11, keine Ahnung, ob das je Probleme gab. Startete jedenfalls gleich tadellos von meiner uralten Installation, die ich gezippt aus meinem Archiv "hochgeholt" habe.

Zumindest mit der 64-Bit-Version von Windows 10 hatte es arge Probleme. Ich hatte das damals aber nicht weiterverfolgt, weil der FS 2004 auf meinem XP-Rechner installiert war (und ist).
Scheint anno 2016 viele Threads dazu gegeben zu haben in diversen Foren. Sonderbar, dass es jetzt läuft. Sonderbar, aber ich bin froh darum, wieder mit der LZ127 die Himmel durchschiffen zu können. Fröhlich
Hab grad einen Schnappschuss über meinem Wohnort gemacht. Big Grin

[Bild: meltingenz.jpg]
(03.01.2024, 21:58)Juttar schrieb: [ -> ]Als ich anno dunnemals Doom durchgespielt hatte, hatte ich mich sogleich auf Doom II gestürzt. Lief auch alles gut, bis ich den Endgegner erreicht. Das war eine Wand, die mich beballert hatte. An dieser Stelle war ich ratlos - sollte ich die Wand beschießen?

Fast 25 Jahre dachte ich, vielleicht hätte ich diese Wand mit der Teufelsfratze drauf einfach etwas länger beschießen sollen. Und gestern abend habe ich herausgefunden, daß ich die Wand einfach etwas länger hätte beschießen sollen. Damit konnte ich nach zweieinhalb Jahrzehnten diese Falte in meiner Videospielkarriere endlich ausbügeln. Pleased

(03.01.2024, 21:58)Juttar schrieb: [ -> ]Ein wenig Sorgen bereiten mir noch die optionalen "The Master Levels". Klingt schwierig.

Diese Master Levels waren dann doch unspektakulärer als erwartet. In einem Menü wählt man einen von 20 Levelabschnitten aus. Hat man diesen gelöst, landet man wieder im Menü. Nicht mal die gelösten Levels werden markiert. Da hätte ich mir mehr erhofft. Rolleyes